10-Millionen-Deal: Rapid steht kurz vor einem absoluten Rekordverkauf

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Am Rande des Tauziehens um Arnautovic hat Rapid ein Rekordangebot für Jansson abgelehnt. Der Schwede steht knapp vor einem Verkauf an der 10-Millionen-Grenze.

Während die meisten über Marko Arnautovic reden, bastelt Rapid am lukrativsten Verkauf der Vereinsgeschichte. Isak Jansson steht vor einem sensationellen Transfer.

In Freistadt hat der Schwede eine besondere Trainingskombination am Montag vorgezeigt: Fitnessübungen, abgewechselt mit Blicken aufs Handy. Dann wieder die Hanteln für die Oberarme, und bald zurück zum Handy.

Auf die KURIER-Frage, ob es am Dienstag noch ein Wiedersehen im Trainingslager geben würde, antwortete Jansson mit einem Schmunzeln: „Let’s see.“

Auf den Rasen wurde der Flügelflitzer nicht mehr geschickt – zu heikel, angesichts der verhandelten Summen.

„Wir haben ein Angebot abgelehnt, das den Transferrekord von Rapid übersteigen würde“, bestätigt Markus Katzer. 

Max Wöber brachte  7,5 Millionen Euro Ablöse ein.

Warum tut das Katzer? Ist der Sportdirektor ein Hasardeur? Offenbar hat er alle wichtigen Karten in der Hand.

Die Klubs überbieten einander

Es gibt für Isak Jansson mehrere zahlungskräftige Interessenten, die sich seit Freitag hochlizitieren.

Celtic Glasgow ist seit dem Kühn-Deal ein Fan der Hütteldorfer und will nach dem Verkauf des Deutschen an Como – für die Nachfolge des 19-Millionen-Mannes –  wieder in Wien einkaufen.

Dazu kommt ein französischer Klub, der mitbietet.

Bei zehn Millionen Pfund soll aktuell die Forderung von Rapid an Celtic liegen. Das wären 11,5 Millionen Euro.

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Dass es zweistellig wird, erscheint nach der Entwicklung am Montagvormittag sehr wahrscheinlich.

Transfermarkt verändert sich 

Das extreme Interesse an Jansson zeigt auch die allgemeine Entwicklung am Transfermarkt: Es wird verstärkt nach Daten gescoutet und reines Potenzial gekauft.

Denn tatsächlich war der Sprinter oft angeschlagen. 15 Scorerpunkte in 33 Pflichtspielen der vergangenen Saison sind zwar sehr gut, aber nicht überragend.

Dennoch poppt der beidbeinige Dribbler aufgrund seiner Werte in allen internationalen Datenprofilen auf. Ähnlich wie damals bei Kühn spekulieren die Interessenten darauf, einen noch viel besseren Isak Jansson in näherer Zukunft sehen zu können.

Und deswegen werden auch rund zehn Millionen Euro bezahlt werden.

Gekauft wurde der Schwede vor einem Jahr um 250.000 Euro aus der zweiten spanischen Liga.

Laut KURIER-Informationen hat Cartagena keine Transferbeteiligung, also bleibt Rapid vom Rekorddeal bis auf eine übliche Beteiligung an Spieler bzw. Management alles.

Verhandlungen mit Nachfolger sind weit 

Ein Teil davon wird in den Jansson-Nachfolger investiert. Die Verhandlungen sind bereits weit gediehen. Es soll ein starker, schneller Flügel kommen.

Trainer Peter Stöger nimmt die überraschende Entwicklung – und das baldige Fehlen eines potenziellen Stammspielers  –  locker: „Nicht alle Pläne werden Realität. Und manchmal kommt auch etwas noch Besseres nach.“

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