Rapid ohne "Doppelbelastung" und mit "Non-Playing-Captain" Dibon

Beim 52. und letzten Spiel einer in allen Belangen mühsamen Saison hat Rapid Probleme, die Ersatzbank voll zubekommen. „Grüll und Ljubicic sind nach dem 2:1 bei der WSG angeschlagen. Bei Schick und Demir wissen wir noch nicht, ob sie bis Sonntag fit werden“, zählt Trainer Ferdinand Feldhofer vor dem Rückspiel im Europacup-Play-off (17 Uhr) auf.

Dazu spielt Moormann seit Wochen mit Schmerzen.

Ganz schlimm erwischt hat es Max Hofmann durch Gartlers Knie. Gleich mehrere Brüche im Gesicht des Kapitäns müssen am Samstag operiert werden.

Danach fällt der Verteidiger lange aus. Genaue Prognosen sind vor der OP nicht möglich.

Neue Rolle

Die Reha könnte Hofmann mit Christopher Dibon verbringen. Feldhofer möchte – nicht zuletzt nach seinen Erfahrungen mit vermeintlichen Führungsspielern – Pechvogel Dibon möglichst nahe an der Mannschaft haben, etwa als „Non Playing Captain“.

Sollte der 31-Jährige wieder so fit werden, dass er den Profis helfen kann, wären alle glücklich. Selbst wenn Dibon nur noch in der Kabine und auf dem Trainingsplatz ein Faktor ist, könnte auch das Feldhofer helfen.

Am Finanziellen wird's kaum scheitern - Dibon will ohnehin im Verein weiterarbeiten.

Kein VAR-Jammer

Die unglaubliche Verletzungsmisere wurde bereits teilweise analysiert. Als Motto gibt Sportdirektor Zoran Barisic „Wir jammern nicht“ vor.

Das gilt auch für den absurden Doppel-Fehler beim Foul an Grüll. Sowohl Schiedsrichter Gishamer als auch VAR Kijas haben eingestanden, dass der klare Elfmeter übersehen wurde.

„Ich hab’ mir heuer öfters an den Kopf gegriffen, aber wir suchen keine Ausreden“, betont Barisic.

Der Sportchef kündigt eine weitere Änderung an: „Wenn wir uns für den Europacup qualifizieren, wird das Wort Doppel- oder Dreifachbelastung nicht mehr in den Mund genommen.“