"Hartes Stück Arbeit": Rapid nach Cup-Aufstieg erleichtert

Harte Duelle: Der Rapidler Grüll gegen Vitta
Rapid-Trainer Klauß nach mühevollem 3:1 gegen St. Pölten: "Im Endeffekt zählt, dass wir im Halbfinale sind."

Rapids erstes Pflichtspiel in diesem Jahr hat das erwartete Ergebnis gebracht, und doch musste der Favorit um den Einzug ins ÖFB-Cup-Semifinale mehr zittern, als ihm lieb war.

Bis zur 77. Minute stand es am Sonntag vor eigenem Publikum gegen den Zweitligisten SKN St. Pölten 1:1, ehe ein Eigentor von Christian Ramsebner die Weichen auf Aufstieg stellte und Matthias Seidl im Finish den 3:1-Endstand fixierte. "Es war ein hartes Stück Arbeit", stellt Trainer Robert Klauß.

Seine Truppe lag schon nach elf Minuten 0:1 in Rückstand - die Folge einer umstrittenen Elfer-Entscheidung, aber auch einer verpatzten Anfangsphase der Hütteldorfer.

"Es war ein schwieriges Spiel, woran wir jedoch selbst schuld sind, weil wir die ersten 20 Minuten nicht präsent waren. Uns hat die Schärfe und die Klarheit gefehlt", kritisierte Klauß. Man habe "ein bisschen gebraucht, um in den Wettkampfmodus zu kommen".

Erst allmählich bessere Rapidler

Erst ab Mitte der ersten Hälfte fanden die Gastgeber besser in die Partie. "Wir haben uns zurückgearbeitet, waren dann sehr dominant und haben auch wenig zugelassen", sagte der Deutsche und zog ein positives Resümee: "Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie sich da rausgearbeitet hat. Im Endeffekt zählt, dass wir im Halbfinale sind." Die Tatsache, aus einem 0:1 ein 3:1 gemacht zu haben, "kann einen positiven Effekt haben".

Sowohl das SKN-Tor als auch Rapids 1:1 fielen aus umstrittenen Hand-Elfmetern, die erst nach intensiver VAR-Begutachtung gegeben wurden. "Ich möchte beide Elfer weder für mich noch gegen mich haben. Für mich waren beide keine Elfer. Doch am Ende hat es sich ausgeglichen", meinte Klauß.

Nun geht es im Halbfinale entweder gegen Meister Red Bull Salzburg, Cup-Titelverteidiger Sturm Graz oder Zweitligist DSV Leoben. Wunschgegner hat Klauß keinen. "Wer Cupsieger werden will, muss eh jeden schlagen. Wir nehmen es, wie es kommt." Der 39-Jährige würde sich aber über ein Heimspiel freuen und hätte da auch gegen Salzburg als Gegner nichts einzuwenden. "In Deutschland haben wir immer gesagt, du musst im Pokal vorher daheim auf die Bayern treffen, denn im Finale hast du gegen sie keine Chance."

Die Auslosung der für Anfang April angesetzten Vorschlussrunde erfolgt am kommenden Sonntag.

Kommentare