Arbeitssieg gegen St. Pölten: Rapid zieht ins Cup-Halbfinale ein

Arbeitssieg gegen St. Pölten: Rapid zieht ins Cup-Halbfinale ein
Rapid hatte gegen Zweitligist St. Pölten lange Zeit Probleme, setzte sich aber dank eines Eigentores und eines späten Treffers von Seidl 3:1 durch.

Donaufeld, Gurten, Amstetten – der Weg von Rapid ins Viertelfinale war nicht von besonders hohen Hürden erschwert. Und auch in der Runde der letzten Acht lösten die Wiener mit Zweitligist SKN St. Pölten die lösbare Aufgabe – mit einem hart erarbeiteten 3:1-Heimsieg.

Doch was zum Auftakt der Frühjahrssaison wie eine klare Sache aussehen hätte sollen, war über lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. Schon nach wenigen Minuten unterbrach der VAR die Partie, um ein Handspiel von Hofmann zu checken. Tatsächlich gab Referee Harkam nach einer 3:30 Minuten langen Überprüfungszeit Strafstoß, den Ex-Rapidler Nutz locker verwertete (11.).

RAPID WIEN – SKN ST. PÖLTEN 3:1 (1:1)
Tore: 0:1 (11., Elfmeter) Nutz, 1:1 (35., Elfmeter) Grüll, 2:1 (78., Eigentor) Ramsebner, 3:1 (94.) Seidl.
Gelbe Karten: Keine bzw. Carlson, Riegler, Bauer.
Rapid: Hedl - Kasanwirjo, Querfeld, Hofmann, Auer – Kerschbaum (67. Sattlberger), Grgic (87. Oswald) – Lang (67. Zivkovic), M. Seidl, Grüll – Burgstaller.
St. Pölten: Turner - Riegler, Ramsebner, Bauer - Keiblinger, Stendera, Messerer, Carlson (88. Barlov) – Nutz (70. Tartarotti) – Monzialo (57. Nitta), Tadic.

Mit Nutz und Monzialo hatte der Zweitligist immer wieder gefährliche Offensivkräfte. Auf der anderen Seite hatte Grüll Pech, dass sein Schuss geblockt wurde (14.), Seidls Versuch aus kurzer Distanz ging daneben ((26.).

Erneuter Elfmeter

Beim Ausgleich hatte wieder der VAR seine Hand im Spiel. Wieder wurde ein Handspiel gecheckt. Dieses Mal von Carlson, der von Querfeld aus sehr kurzer Distanz angeköpfelt worden war. Referee Harkam sah sich die Szene selbst an und entschied erneut auf Elfmeter. Grüll verwertete sicher zum 1:1 (35.). Für den Flügelspieler war es der erste Einsatz, nachdem sein Wechsel im kommenden Sommer zu Bremen bekannt geworden war.

Spätestens nach dem Ausgleich war Rapid das dominantere Team, eine Vielzahl an Chancen konnte sich das Heimteam vor 15.200 Zuschauern aber nicht herausspielen.

Auch, wenn Rapid-Trainer Robert Klauß vor der Partie sagte, es zähle für ihn nur der Aufstieg, gab es doch Erkenntnisse: Erstens war deutlich zu sehen, dass der von Hartberg geholte Lang den zu Celtic abgewanderten Kühn auf der rechten Seite noch nicht ersetzen kann.

Arbeitssieg gegen St. Pölten: Rapid zieht ins Cup-Halbfinale ein

Grüll hinterlässt Loch

Zweitens wird das Loch, das Grüll hinterlassen wird, ein noch größeres sein. Fast alle Offensivaktionen liefen über ihn. Auch das entscheidende 2:1 (77./Eigentor von Ramsebner) wurde von ihm vorbereitet.

Drittens ist Matthias Seidl, der am Ende noch zum 3:1 traf, von der Form, die er zu Saisonbeginn im Sommer hatte, noch weit entfernt.

Und viertens lassen die vier Cup-Spiele von Rapid in dieser Saison keine Aussage zu, wie weit es heuer gehen kann. Die möglichen Gegner im Semifinale heißen Salzburg, Sturm und Leoben.

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