Ruf aus England nach Niki Hedl mit Millionendeal - so reagiert Rapid

Rapid-Tormann Hedl
Im Februar 2022 wurde Niklas Hedl zur Nummer 1 bei Rapid und hat diesen Status dreieinhalb Jahre lang ohne Diskussionen gehalten.
Die Fehlerquote des 24-Jährigen liegt im internationalen Vergleich in einem sehr niedrigen Bereich, auch wenn Tormanntrainer Macho mit wachsender Erfahrung beim Wiener noch Potenzial für mehr sehen würde.
Das Potenzial für mehr wird offenbar auch auf der Insel, wo generell hohe Ansprüche an Torhüter gestellt werden, wahrgenommen. Nach bereits 146 Pflichtspielen für Rapid könnte Niki Hedl im Sommer Hütteldorf verlassen.

Für seinen Stammklub wäre es ein lukratives Geschäft.
Hedl-Manager Max Hagmayr erklärt im KURIER-Gespräch: „Es gibt Gespräche, aber es ist nichts finalisiert. Niki ist auf der Shortlist eines Vereins, der spannend für ihn wäre.“
Es geht dabei um einen Klub aus England, der allerdings auch noch mit dem einen oder anderen Kandidaten Gespräche führt.
Bei Rapid wurden Sportchef Katzer und Trainer Stöger über das große Interesse informiert, um sich vorbereiten zu können.
Da Hedl noch zwei Jahre ohne Ausstiegsklausel unter Vertrag steht, würde Rapid mehrere Millionen Ablöse verlangen.

Schlechtes Timing für Orgler
Ebenso vertraglich gebunden ist nach einer Verlängerung Paul Gartler, der sich als extrem zuverlässige Nummer 2 etabliert hat.
Intern wird Laurenz Orgler das größte Potenzial zugebilligt. Der 20-Jährige könnte später in die Rolle als Nummer 1 hineinwachsen. Allerdings hat sich Orgler im Winter schwer am Knie verletzt, bislang kein Comeback gewagt und ist somit aktuell auch kein realistischer Hedl-Nachfolger.
Leihe als Modell
Für den Fall der Fälle würde bei Rapid laut KURIER-Informationen wohl das „Sturm-Graz-Modell“ angewandt werden. Also eine Leihe von einem starken Torhüter, der bei einem Großklub derzeit nicht zum Spielen kommt.
Zuletzt hat auch BW Linz mit der Leihe von ManUnited-Goalie Vitek sehr gute Erfahrungen gemacht.
Auf einen Abgang drängen würde Hedl nicht, bestätigt Hagmayr: „Niki hat keinen Stress. Er sieht Peter Stögers Verpflichtung sehr positiv und ist gerne bei Rapid.“
Aber wenn tatsächlich die Insel mit einem Millionenangebot rufen sollte ...
Bruder Tobi Hedl in Belgien
Bereits im Ausland etabliert hat sich Nikis Bruder Tobias Hedl, der im Frühjahr mithalf, Zulte Waregem in 1. belgische Liga zu schießen.
Durch die nötige Anzahl an Einsätzen wurde die Option auf den Stürmer schlagend, Rapid kassierte für den 22-Jährigen eine Ablöse im niedrigen sechsstelligen Bereich.
Wohlmuth zum WAC
Ein anderer Transfer von einem Hagmayr-Schützling steht vor dem Abschluss.
In der vergangenen Saison hatte Ried hoch gepokert: Für den torgefährlichen Verteidiger Nikki Havenaar wurde ein Angebot aus dessen japanischer Heimat abgeblockt. Für Fabian Wohlmuth, den besten rechten Verteidiger der 2. Liga, wurden vom WAC 700.000 Euro verlangt.
Die Wolfsberger boten „nur“ 500.000 Euro, Wohlmuth blieb ebenso wie Havenaar – und Ried stieg auf.

WAC-Trainer Didi Kühbauer bleibt hartnäckig. Nach dem Abschied von Rechtsverteidiger Adis Jasic in die Wüste zu Al-Ain will der Erfolgscoach unbedingt eine Alternative zu Boris Matic.
Ried wird rund 500.000 Euro Ablöse für Wohlmuth kassieren, dessen Vertrag in einem Jahr ausläuft. Der Transfer steht bevor. Hagmayr sagt: „Die Zeichen stehen jetzt auf Wechsel.“
Boateng bei Austria fix
Nur noch die offizielle Bekanntgabe fehlte zuletzt bei Kelvin Boateng: Der Stürmer wechselt ablösefrei von der Vienna zur Austria.
Dienstagnachmittag gaben die Veilchen den Zugang mit einem Vertrag bis 2029 bekannt.
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