Poker um Markus Katzer: Ein Bekenntnis zu Rapid für die Gegenwart
Abflug? Katzer bekennt sich vorerst zu Rapid.
Eine kuriose Europacupreise wartet auf Rapid. Gespielt wird in der vierten Partie der Ligaphase der Conference League gegen den polnischen Vizemeister Rakow. Die mit fünf Punkten noch ungeschlagenen Hausherren sind eigentlich aus Czestochowa, wo das Stadion nicht europacuptauglich ist.
Noch ein drittes Stadion als Thema
Deswegen findet die Partie, in der die Hütteldorfer punkten müssen, um noch Chancen auf die Top-24 zu haben, im 80 Kilometer entfernten Sosnowiec statt.
Das Abschlusstraining musste nach schweren Schneefällen im winterlichen Schlesien aber abgesagt werden – um den Rasen nicht endgültig zu ruinieren. Deswegen fuhren die Rapidler nach der Landung in der Nähe von Kattowitz in das Stadthotel, aber nicht weiter nach Sosnowiec.
Nach dem Einchecken im Hotel ging es in ein Ausweichstadion ans andere Ende der Stadt, um das Abschlusstraining und die von der UEFA vorgeschriebene Pressekonferenz abzuhalten.
Vorgesehen war dafür das (wesentlich größere) Silesian Stadium, aber auch das Schlesien-Stadion von Kattowitz fiel kurzfristig wegen der Schneedecke aus. Wieder musste umgeplant werden.
Das kleine Stadion in Sosnowiec sollte die Hütteldorfer - laut letztem Plan - erst am Donnerstag zwei Stunden vor dem für 18.45 Uhr angesetzten Anpfiff sehen.
Zwei weitere Ausfälle
Nicht mit auf der Reise sind neben dem verletzten Serge-Philipp Raux-Yao auch Lukas Grgic, der demnächst wieder Vater wird, und Bendeguz Bolla, der Hüftprobleme hat.
Bereits in Wien am Flughafen sprach Markus Katzer über seine nähere Zukunft. „Salzburg ist kein Thema“, betont der Sportchef. „Ich konzentriere mich zu 100 Prozent auf Rapid“.
Ein Bekenntnis, auch noch 2026 sicher für Rapid zu arbeiten, falls Red Bull weiter um ihn buhlen würde, vermied Katzer aber auch auf Nachfrage.
Was steckt dahinter?
Wie vom KURIER berichtet ist Markus Katzer nach der Absage von Andreas Schicker in der Endauswahl von Red Bull bei der Suche nach einem neuen starken Mann für Salzburg – ebenfalls auf der Shortlist befindet sich ein Kandidat aus dem Ausland.
Siebenstellige Ablöse
Im Gespräch ist laut KURIER-Recherchen eine Ablöse im niedrigen siebenstelligen Bereich.
Die Führungsriege des Vereins will Katzer halten. In den vergangenen Tagen gab es viele Gespräche, auch über die Zukunft, Fehleinschätzungen aus dem Sommer und mögliche Veränderungen.
Schwer verletzt: Raux-Yao
Es gibt gewisses Verständnis dafür, dass das hartnäckige Werben von Red Bull dem Wiener durchaus schmeicheln könnte. Die Klubspitze würde aber auch gerne ein Bekenntnis für 2026 von Katzer hören.
Der 45-Jährige versichert, „dass er bei Rapid noch nicht fertig“ sei. Neben den finanziell wertvollen Transfererfolgen der vergangenen Jahre soll es auch dauerhaften sportlichen Erfolg in der Meisterschaft geben.
Über den besten Weg dorthin, dürfte noch das ein oder andere Thema auszudiskutieren sein. Die entscheidenden Gespräche finden derzeit abseits der Öffentlichkeit statt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Markus Katzer auch langfristig bei Rapid bleibt, war schon einmal geringer.
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