Wie es den Langzeitverletzten bei Rapid geht und wer noch als Transfer-Kandidat gilt

Rapid-Flügel Thierry Gale
Thierry Gale soll bei Rapid ein überraschend frühes Comeback geben. Rund um das Heimspiel gegen die WSG Tirol ist ein weiterer Transfer ein Thema.

„Konstanz“ und „Rotation“ sind bei Rapid die beiden Schlüsselwörter vor dem Heimspiel gegen die WSG (17 Uhr). Es ist ein unerwartetes Duell um Platz zwei gegen die mit dem neuen Trainer Philipp Semlic erfolgreich gestarteten Tiroler.

Rapid-Trainer Robert Klauß will konstant starke Leistungen wie gegen Trabzonspor, aber vor der Reise zum Europacup-Play-off nach Braga auch kräftig rotieren. Wie das zusammenpasst? Das kann nur funktionieren, wenn der Kader tatsächlich auch in der Breite stärker geworden ist.

Noch mehr Optionen wird es im Herbst geben - dazu soll auch ein Neueinkauf beitragen.

Wie geht es den fünf Langzeitverletzten von Rapid?

  • Thierry Gale 

Der Flügelflitzer aus Barbados hat nach dem Fehlstart mit taktischen Schwächen und einem in der Freizeit erlittenen Kreuzbandriss positiv überrascht. „Extrem fleißig in der Reha“, sagt Markus Katzer. Der Sportdirektor hält weiter große Stücke auf den 22-Jährigen und traut ihm noch heuer den Durchbruch zu.

„Thierry ist problemlos ins Mannschaftstraining eingestiegen“, freut sich auch Trainer Robert Klauß. Damit ist das Comeback im September, nur sieben Monate nach der Knie-OP, wahrscheinlich.

  • Jakob Schöller

Der Innenverteidiger wurde trotz eines Knochenmarködems um 500.000 Euro von der Admira gekauft, weil die Verantwortlichen überzeugt sind, dass der 18-Jährige noch viel Freude bereiten wird.

Schöller trainiert mittlerweile zum Teil mit der Mannschaft. Wenn es gut läuft, folgt das Debüt – vorerst für Rapid II – nach der Länderspielpause im September.

  • Ismail Seydi

 Der Aufsteiger des Frühjahrs musste Anfang Mai am Knie operiert werden. Die Reha läuft nach Plan, aber die Rückkehr des Sprinters ins Mannschaftstraining wird wohl noch rund einen Monat dauern.

FC Vaduz vs Rapid Wien
  • Ferdy Druijf 

Der Niederländer war der Wunschspieler von Ex-Trainer Feldhofer. Sportchef Barisic zahlte mit Bauchweh 1,5 Millionen Ablöse und ärgerte sich dann über die mangelnde Fitness des an sich talentierten Stürmers.

Die Leihe bei Zwolle verlief besser – bis zu einer schweren Knieverletzung. Druijf wird noch länger fehlen, der (teure) Vertrag läuft mit Saisonende aus. Da auch Katzer nicht restlos vom Millionenmann überzeugt ist, könnte es zu einer vorzeitigen Trennung kommen.

  • Bernhard Zimmermann 

Der Eigenbau-Stürmer wird nach dem Kreuzbandriss beim WAC Ende April noch zumindest bis Jahresende fehlen. Da der Vertrag des 22-Jährigen mit Saisonende ausläuft, ist eine Zukunft in Hütteldorf ungewiss.

Arnstad von Anderlecht als Kandidat bei Rapid?

Rund um das WSG-Spiel wird über einen weiteren Neuzugang berichtet.

An sich wären noch drei Wochen Zeit, bis das Transferfenster in Österreich schließt. Sportdirektor Katzer hat zwar vorgearbeitet - aber einen unmittelbar bevorstehenden Transfer gibt es laut KURIER-Recherchen nicht.

Verhandelt wird mit mehreren Kandidaten - da aus Österreich keine leistbare Option mit genug Qualität ausgemacht wurde, soll es ein weiterer Legionär werden.

Wie es den Langzeitverletzten bei Rapid geht und wer noch als Transfer-Kandidat gilt

Kristian Arnstad (r.)

Schon am Samstag in Wien soll laut Berichten Norwegens U-21-Teamkapitän Kristian Arnstad gewesen sein - das kann nicht stimmen, denn der 20-jährige zentrale Mittelfeldspieler stand Samstagabend im Matchkader von Anderlecht.

Angeboten wurde der Spieler, weil der Vertrag in einem Jahr ausläuft und Anderlecht noch Ablöse kassieren will.

Übrigens: 2023 hat Arnstad mit Norwegens U-21 gegen Österreich gespielt. Seine direkten Gegenspieler? Das damalige Rapid-Duo Sattlberger - Oswald.

Was sich im Rapid-Kader bis Anfang September tut, ist noch offen.

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