Rapid im Wettlauf mit dem Virus: Ohne Schlüsselspieler nach Debrecen

Eröffnung des Rapid Leistungszentrum
Nicolas Kühn fehlt wegen einer Sommergrippe bei der Ungarn-Reise. Marco Grüll ist bei der Conference-League-Entscheidung wieder dabei.

So spät wie möglich wollte Zoran Barisic seinen Kader für das Europacup-Spiel in Debrecen nominieren. Seit einer Woche grassiert ein Sommergrippe-Virus im Kader, die Zahl der fitten Spieler variiert von Tag zu Tag.

Und auch am Mittwoch weiß der Rapid-Trainer noch nicht, wer nach dem 0:0 im Hinspiel am Donnerstag ab 21 Uhr in Ungarn den Aufstieg ins Play-off zur Conference League bewerkstelligen soll: „Gut, dass wir noch einen Tag Zeit haben. Fix ist, dass ich wieder nur Spieler einsetzen werde, die von unserer medizinischen Abteilung grünes Licht bekommen.“

Möglich ist, dass mit früheren Wechseln auf noch geschwächte Spieler Rücksicht genommen wird: „Wir müssen uns auf beides vorbereiten: Spieler, die hoffentlich wieder bis zum Schluss 100 Prozent geben können. Und vielleicht auch welche, bei denen es nur kürzer geht.“

Flügel-Tausch

Sicher ist, dass ein Schlüsselspieler die Reise nach Ungarn auslassen muss. „Auch Nicolas Kühn hat die Grippe erwischt, er kann nicht mitfliegen“, erklärt Barisic.

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA: SK RAPID WIEN - CASHPOINT SCR ALTACH

Den Platz des Flügels könnte eins-zu-eins ein anderer, beim 0:1 gegen Hartberg schmerzlich vermisster Leistungsträger einnehmen: „Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Marco Grüll wieder spielt.“

Und noch ein Flügel wird zumindest auf der Bank Platz nehmen: „Ante Bajic konnte nach seinem Schlag auf den Knöchel wieder voll trainieren und ist einsatzfähig.“

Vergrößerter Kader

Barisic nutzt die Chance, im Europacup einen größeren Matchkader als in der Bundesliga zu nominieren. Auf KURIER-Anfrage bestätigt Barisic, dass zwei Spieler, die bislang noch keine Profiminuten gesammelt haben, mitfliegen: „Bajlicz und Kaygin sind wieder gesund, konnten voll mittrainieren und werden deshalb auch im Matchkader stehen.“

Rapid im Wettlauf mit dem Virus: Ohne Schlüsselspieler nach Debrecen

Grgic braucht noch

Klartext gibt es vom Trainer zu Neuzugang Lukas Grgic, der Fieberschübe hatte, am liebsten aber trotzdem sofort helfen würde: „Dafür ist es sicher noch zu früh. Lukas ist wieder gesund, beim Training am Dienstag hat er fast alles mit der Mannschaft mitgemacht. Aber weil er auch in Split Probleme hatte, fehlt da noch etwas. Er ist bei weitem noch nicht so weit.“

Grgic wird wohl nicht nur in Debrecen, sondern auch am Sonntag in Linz gegen Blau-Weiß fehlen. Barisic: „Ich denke, dass er in ein bis zwei Wochen soweit sein wird.“

 

Kommentare