Warum "Intensität" für Rapid-Trainer Stöger zum Schlüsselwort wurde

Auftritt als Duo: Stöger (re.) mit Katzer
Chefcoach Peter Stöger blickt auf das Heimspiel von Rapid gegen den GAK und gewünschte langfristige Verbesserungen im Bereich der Fitness.

„Intensität“ ist das neue Schlüsselwort von Peter Stöger. Der Rapid-Cheftrainer hat während und nach dem Herbst-Einbruch festgestellt, dass sein Kader nicht die Intensität vom Rekordstart („Da haben wir wirklich am Limit agiert“) halten konnte und in der Länderspielpause noch einmal nachgeschärft.

„Mehrere hochintensive Einheiten“, gab es in der ersten Woche, diese Woche steht die konkrete Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den GAK am Sonntag (17 Uhr) im Fokus.

Doch Stöger ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass grundsätzliche Veränderungen im Bereich der Fitness nicht in wenigen Wochen erledigt sind. Gegen das Schlusslicht aus Graz wird sicher nicht eine wie ausgewechselt auftretende Elf einlaufen: „Das dauert, das ist mühsam. Es geht jetzt auch schon darum, wo wir uns bis zum Frühjahrsstart verbessern können.“

Rapid-Trainer Peter Stöger

Rapid-Trainer Peter Stöger

"Ich treibe das Thema an"

Warum Stöger die Steigerung der Intensität so wichtig ist?

Meister werden stets Mannschaften mit überragender Qualität oder extrem hoher Intensität. Wenn wir vorne dranbleiben wollen, geht das nur mit mehr Intensität, Energie und Tiefgang. Ich treibe dieses Thema intern an. Da müssen alle mitziehen, und ich habe keine Ablehnung vernommen.“

Im neuen Presseraum im Trainingszentrum trat Stöger gemeinsam mit Markus Katzer auf, was bislang selten der Fall war. Dem 59-Jährigen war es ein Anliegen, die enge Zusammenarbeit mit dem Sportchef zu betonen: „Ich lasse es nicht zu, dass wir auseinanderdividiert werden.“

Katzer bestätigt: „Es gibt keine Meinungsverschiedenheit.“

FUSSBALL/ADMIRAL BUNDESLIGA: PK SK RAPID WIEN - KATZER/STÖGER

„Luft nach oben“

Dass beide Verantwortlichen mit den spielerischen Auftritten der vergangenen Partien nicht zufrieden sind, bestätigt Stöger ebenfalls: „Spielerisch haben wir Luft nach oben. Manche Spieler sind sehr spät zu uns gekommen, manche brauchen länger. Ich gebe den Jungs die Zeit, weil sie alle das Potenzial haben, um uns besser zu machen.“

Der als Sechser schmerzlich vermisste Martin Ndzie hat immer noch „Aufholbedarf“, ist aber zumindest fitter geworden. Nosa Dahl soll als Joker gegen den GAK sein Comeback geben.

Claudy Mbuyi kehrt kommende Woche ins Mannschaftstraining zurück.

FUSSBALL/CONFERENCE LEAGUE/QUALIFIKATION/PLAY-OFF/RÜCKSPIEL: SK RAPID - GYÖRI ETO FC

Geheimnis um Nr. 1 

Ein Geheimnis macht Stöger daraus, ob Paul Gartler im Tor steht oder Niki Hedl wieder zur Nummer 1 wird: „Ich könnte es sagen, will es aber jetzt nicht.“

Transferkandidat Katzer?

Knapp angebunden ist bei einem anderen Thema auch Katzer. Red Bull dürfte Wunschkandidat Andreas Schicker nicht als Sportchef nach Salzburg locken können. Der Steirer bei Hoffenheim wird ebenso vom VW-Klub Wolfsburg heftig umworben, an der Millionen-Ablöse sollte es nicht scheitern.

Aus Salzburg halten sich die Gerüchte, dass auch Katzer auf der Kandidatenliste stehen würde. Der Wiener meinte einmal, ein Wechsel sei „kein Thema“ und will nicht mehr sagen außer: „Daran hat sich nichts geändert.“

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