Rapid forscht einen Böllerwerfer aus und setzt auf neue Strafen

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA: FK AUSTRIA WIEN - SK RAPID WIEN
Ein Fan von den Derby-Ausschreitungen wurde identifiziert. Neben einem unbegrenzten Hausverbot wurde als Sanktion dem Anhänger auch die Mitgliedschaft entzogen.

Die nach dem Wiener Derby angekündigten Sanktionen sind nun auch von Rapid verhängt: Ein Böllerwerfer wurde ausgeforscht und bestraft.

„Seit dem Derby wird versucht in Kooperation mit dem gastgebenden Verein FK Austria Wien und den Behörden eine Identifikation von Personen, die für das sprichwörtlich brandgefährliche und kriminelle Fehlverhalten verantwortlich zeichnen, zu ermitteln. Zweifelsfrei festgestellt werden konnte dies bei einer im Verdacht stehenden Person, die nun einen Böllerwurf auch zugegeben und aufrichtig bereut hat“, heißt es in einer Klubmitteilung.

Neue Strafe

Der Fan bekommt ein zeitlich unbegrenztes Hausverbot für eigene Veranstaltungen, ein bundesweites Stadionverbot wurde zusätzlich beantragt.

Neu in der Liste der Sanktionen ist bei den Hütteldorfern, dass „dieser Person auch die Vereinsmitgliedschaft entzogen wird.“

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Rapid will weitere Personen sanktionieren: „Die Auswertung von diversen Video- und Filmaufnahmen ist noch nicht abgeschlossen und wird fortgesetzt, wobei der SK Rapid hier vor allem auch auf die Aufklärung der zuständigen Behörden setzt.“

Mitarbeiter im Krankenstand

Der  langjährige Mitarbeiter des SK Rapid Klubservice, der bei einem Böllerwurf verletzt wurde, befindet sich übrigens noch im Krankenstand. „Er sollte seinen Tätigkeiten für Grün-Weiß sehr bald wieder nachkommen können“, heißt es.

Ein Hintergrund der Ausschreitungen ist wie vom KURIER berichtet ein Kampf der Generationen in der Fanszene.

Neue Härte

Die Verantwortlichen von Rapid betonen noch einmal, dass der konsequentere Weg bei Fan-Verfehlungen von  der aktiven Fanszene mitgetragen wird: „Wir appellieren, künftig das brandgefährliche Abfeuern bzw. Werfen von Leuchtstiften, Raketen oder Böllern nicht nur zu unterlassen, sondern in keiner Weise zu tolerieren!“

 

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