Rapid-Fans gaben mit Sexismus Anlass zur Empörung

Rapid-Fans gaben mit Sexismus Anlass zur Empörung
Vor dem Heimspiel gegen Hartberg am Sonntag hing ein frauenfeindliches Transparent vor dem Fanblock.

An Protestaktionen der Fußballfans gegen die Spiele ohne Zuschauer hat man sich seit einigen Wochen gewöhnt. Am Sonntag schrieben die Fans von Rekordmeister Rapid allerdings ein neues, unrühmliches Kapitel in dieser Causa.

Die Hütteldorfer Anhänger hängten ein Transparent mit höchst sexistischem Inhalt auf. Der Schriftzug hing rund eine Stunde lang auf dem Zaun des Block West. Bilder davon machten bereits eine knappe Stunde vor Spielbeginn (17 Uhr) die Runde, da zu diesem Zeitpunkt schon einige Journalisten im Stadion anwesend waren.

Sky Sport Austria, der TV-Partner der Bundesliga, konfrontierte Rapids Sportdirektor Zoran Barisic damit. Der 50-Jährige distanzierte sich im Interview zwar von der Aktion, wollte nach mehreren Nachfragen jedoch "lieber über etwas anderes reden".

Peschek sieht keinen Skandal

Zu Spielbeginn war das Transparent nicht mehr da. Um es abzunehmen bedurfte es allerdings einer klubinternen Diskussion in Hütteldorf.

Nach dem Spiel äußerte sich auch Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek gegenüber Sky: "Demokratie und Meinungsfreiheit endet nicht an den Stadiontoren (...). In diesem konkreten Fall gab es die Entscheidung, dass das Transparent vor Spielbeginn wieder abgenommen wurde. Somit sehe ich auch keinen Skandal." Er selbst habe im Vorfeld nicht gewusst, was auf dem Transparent steht.

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