Rapid: Ein junger Ungar steigt im Finish auf
Zehn Jahre nach György Korsos wird bei Rapid wieder ein Ungar einlaufen. Attila Szalai, 18 Jahre jung und seit 2012 in Hütteldorf, wird am Mittwoch gegen den fast doppelt so alten Hannes Aigner verteidigen. "Attila ist zwar ein U-18-Spieler, trainiert aber immer wieder bei uns mit. Wir vertrauen ihm voll", kündigt Zoran Barisic vor dem morgigen Debüt gegen Altach im Prater (20.30) an.
Vom Trainer gibt es Vorschusslorbeeren: "Szalai ist ganz klar auf der Platte. Als linker Innenverteidiger ein Typ wie Badstuber, nur dynamischer." Dass das größte Verteidiger-Talent, Max Wöber, wegen seines Leistenbruchs immer noch aufs Liga-Debüt warten muss, während Szalai nach nur 16 Ostliga-Einsätzen aufrückt, findet auch Barisic "kurios. Aber so kann es im Fußball laufen."
Schlecht gelaufen ist es nach Wöber auch für Dibon, der beim 2:0 in Mattersburg einen Bruch der Oberkieferhöhle erlitt. Zumindest ist keine OP nötig. Beendet ist die Saison auch für Max Hofmann (Wadenschmerzen). Bleibt als Szalai-Partner nur noch Sonnleitner.
Gratis-Besucher
Rapid will sich mit einem Sieg nach zwei Jahren aus dem Happel-Stadion verabschieden. Pro Mitglied dürften als "Abschiedsgeschenk" gleich drei Gratis-Besucher mitgenommen werden.
Im besten Fall könnten noch die 67 Punkte aus dem Vorjahr erreicht werden – aber nicht wie erhofft mehr. "Da wir neben dem Cup-Finale also auch dieses Ziel verpassen werden, würde ich die Saison trotz der Europacup-Erfolge nur als ,ganz ordentlich’ bezeichnen", resümiert Andreas Müller. Derzeit jagt beim Sportdirektor eine Verhandlung die nächste – mit dem Ziel, nach Traustason noch weitere Verstärkungen für den Titelkampf zu holen.
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