Fehlstart von Rapid in Derby-Woche: Ein Verletzter, drei Fragezeichen

Vorerst kein Abklatschen: Trainer Stöger (r.) muss noch länger auf Dahl verzichten.
Die Tage seit dem mühsamen 2:1-Cupsieg in Oberwart sind für Rapid höchst unglücklich verlaufen. Zuerst verletzte sich Nosa Dahl beim Comeback-Versuch im Training. Dann war für Bendeguz Bolla bei abschließenden Übungen für die Partie beim GAK Schluss.
In Graz mussten dann Serge-Philippe Raux-Yao und Furkan Demir vorzeitig w. o. geben.
Und zu schlechter Letzt gab es einen höchst umstrittenen VAR-Elfmeter, den das Schlusslicht in Minute 94 zum 1:1 gegen den Tabellenführer nutzen konnte.

Ein Grund für Aufregung in der Derby-Woche, in die der violette Erzrivale nach drei Siegen in Folge mit neuem Selbstvertrauen starten kann? Nicht für Peter Stöger, der als Trainer schon wesentlich Dramatischeres erlebt hat und bis zum Sonntag noch auf den einen oder anderen Rückkehrer hoffen kann.
Die Verletzten im KURIER-Überblick:

Serge-Philippe Raux-Yao
Der Abwehrchef agierte ungewohnt fahrig und kassierte dann auch noch einen Treffer am Kopf. „Nach einem Schlag war ihm schwindlig, zusätzlich hat er ein Hörnchen am Kopf. Es wäre unverantwortlich gewesen, nicht zu wechseln“, erklärt Stöger. Sollte eine Gehirnerschütterung in den Untersuchungen ausgeschlossen werden, darf Raux-Yao bald wieder trainieren.
Furkan Demir
Nach einem Schlag auf die Hüfte machte beim Eigenbauspieler ein Muskel zu. Aktuell ist beim 20-jährigen Außenverteidiger keine gröbere Verletzung zu erkennen.

Bendeguz Bolla
Ein geblockter Schuss verdrehte dem Ungarn im Training den Knöchel. Aktuell schmerzt noch das Sprunggelenk. Ein MRT wird Aufschluss geben, ob der Teamspieler ohne Verletzung davon kam.
Für das Derby wäre wichtig, dass entweder Bolla oder Demir rechts hinten verteidigen können, weil Oswald und Vincze nicht mehr da sind.

Nosa Dahl
Der Norweger kurierte sich von seinen Muskelbeschwerden in der Länderspielpause aus und wollte im Derby wieder an der linken Flanke sprinten. Daraus wird nichts – neuerliche Schmerzen bei der Rückkehr ins Training sind ein schlechtes Zeichen.
Stöger befürchtet eine längere Pause des 21-Jährigen. Weitere Untersuchungen laufen.
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