Rapid braucht keine Torjäger

Rapid braucht keine Torjäger
Die Wiener können auch ohne Goalgetter Meister werden. 2008 waren Hofmann und Hoffer mit nur zehn Toren die besten Schützen.

Eine Meistermannschaft braucht einen echten Goalgetter, heißt es oft. Gerade im Westen Wiens, wo legendäre Torjäger wie "Bimbo" Binder oder Hans Krankl ihre sportliche Heimat hatten. Also hat Rapid mit Atdhe Nuhiu und seinen bisher mageren acht Treffern (Deni Alar hält bei sieben) im Showdown gegen Salzburg keine Chance.

Stimmt aber nicht. Zuletzt wurde das 2008 bewiesen, als Steffen Hofmann und Erwin Hoffer mit nur zehn Treffern die besten Torschützen in der 32. Meistersaison waren. Beim Titel 2005 kam Top-Scorer Axel Lawaree auf ebenfalls nicht gerade meisterliche 13 Tore.

Zuletzt war Rapid in der Liga-Torschützenliste vorne dabei. Hoffer kam 2009 auf 27 Treffer, 2010 wurde Hofmann Schützenkönig mit 20 Toren und 2011 schaffte Hamdi Salihi 18 Treffer. Titel wurde damit aber keiner gewonnen.

"Mir ist aufgefallen, dass Rapid stark von Salihis Treffern abhängig war. Es ist besser, wenn diese Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt ist", sagt Trainer Peter Schöttel.

Torgarant Jantscher

Bei Salzburg garantiert derzeit hingegen ein Mann Tore: Jakob Jantscher, der auf eine beeindruckende Serie im Frühjahr bauen kann. Der mit 14 Treffern Führende der Bundesliga-Schützenliste hat in den letzten fünf Spielen immer getroffen, insgesamt sechs Mal.

Auch beim 3:1 gegen Rapid machte der Flügelstürmer mit dem 2:1 im Finish nach einem Ausschuss den Unterschied aus.

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