Pflichtaufgaben für Rapid und Austria mit Stögers Heimdebüt und 36 Grad

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In der Conference League zählt für Rapid und Austria nur der Aufstieg. Peter Stöger erklärt vor seiner Heimpremiere kritische Worte. In Georgien wird die Hitze ein Gegner.

Der erste Teil der Pflicht wurde erledigt, der zweite steht Donnerstag Abend auf dem Programm. Für Rapid wie für die Austria zählt nur der Aufstieg in die dritte Quali-Runde zur Conference League.

Die Hinspiele haben die beiden Wiener Klubs 2:0 gewonnen. Ab 18 Uhr ist die Austria gegen Spaeri, den georgischen Cupsieger aus der 2. Liga, gefordert, ab 20.30 Uhr (ORF 1 live) wartet auf Rapid gegen den FK Decic nicht nur der erste Besuch aus Montenegro, sondern auch das Debüt von Peter Stöger als Trainer in Hütteldorf. Rund 15.000 Tickets sind weg.

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„Ich freue mich sehr. Gegen Union Berlin war es mein Einstieg light. Wer kann das schon behaupten nach einem stimmungsvollen Test vor 20.000 Fans?“, sagt Stöger, der aber auch eine Warnung ausspricht.

„Der Gedanke, dass es ein Selbstläufer werden könnte, darf nicht in die Kabine eindringen. Wir brauchen einen seriösen Auftritt“, fordert Stöger.

Dann wird auch das insgesamt 500. Europacuptor von Rapid bejubelt werden dürfen.

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Offene Selbstkritik

Mau waren die ersten beiden Auftritte spielerisch. Zu viele Angriffe endeten noch mit Fehlpässen und falschen Entscheidungen. „Die Zu-Null-Siege hätte ich auch anders verkaufen können, aber ich habe meine Unzufriedenheit bewusst gleich kundgetan, weil das meine Art ist“, erklärt der neue Chefcoach den selbstkritischen Zugang.

Der Routinier betont aber auch: „Wir verlangen gerade viel von den Jungs. Wir probieren bewusst verschiedene Grundordnungen. Viele sind neu beim Verein, einige haben erst fünf Trainings mit der Mannschaft. Da ist es nur logisch, dass es noch unrund läuft.“

Umso wichtiger wären derzeit die Ergebnisse, dafür werden auch verstärkt Standards trainiert. „Jeder Sieg hilft. Und die Defensive arbeitet wirklich gut.“

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Hitzeschlacht

Eine sportlich hitzige Partie sollte nach dem 2:0 die Austria in Tiflis nicht erwarten. Allerdings dürfte die Partie meteorologisch zu einer Hitzeschlacht werden, bis zu 36 Grad werden noch am frühen Abend erwartet.

Nach dem blamablen Cup-Aus in Voitsberg müssen die Veilchen gegen Spaeri eine Reaktion zeigen. „Wir haben eine sehr bittere Niederlage eingesteckt, und jetzt wollen wir natürlich ein Spiel auf unserem Leistungsmaximum abliefern“, erklärte Trainer Stephan Helm.

Zuletzt wieder stark: Austria unter Trainer Stephan Helm

Austria-Trainer Stephan Helm

„Es ist eine herbe Enttäuschung gewesen. Wir haben gewisse Dinge klar angesprochen“, sagt der Chefcoach, der auf einen Lerneffekt aus dieser Niederlage hofft. „Das alles Entscheidende ist, dass wir aggressiv und mutig agieren.“

Schafft die Austria den erwarteten Aufstieg in die dritte Quali-Runde, dann heißt der Gegner dort entweder Ostrava oder Legia Warschau (Hinspiel 2:2).

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Lostag am Montag

Bei Rapid wird als nächster Gegner Dundee erwartet. Wobei es für die Schotten nach einem 1:0 gegen Strassen in Luxemburg noch eng werden könnte. Am Montag werden die möglichen Gegner fürs Play-off ausgelost – Rapid wäre weiter gesetzt.

„Wir wollen in die Ligaphase und sind für alle Entwicklungen am Transfermarkt vorbereitet“, erklärt Sportchef Markus Katzer.

Stöger weiß aus jahrzehntelanger Erfahrung: „Wir denken in diversen Varianten, weil bis zum Transferschluss am 5. September wirklich alles passieren kann.“

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