Punkteteilung zwischen Rapid und Sturm
Der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus. Rapid und Sturm gingen in den Infight, Treffer gab es auf beiden Seiten jeweils einen. Aber keinen Niederschlag. Nach dem 1:1 an einem kalten Abend warten sowohl die Wiener als auch die Grazer auf den ersten Sieg 2013.
„Rapid war in Hälfte eins der Punktesieger, da können wir mit einem Remis zufrieden sein“, meint Sturm-Coach Peter Hyballa. „Für uns sind zwei Punkte in drei Spielen eindeutig zu wenig. Ich wiederhole mich: Wir müssen mit dem Siegen beginnen“, stellt Rapid-Trainer Peter Schöttel fest.
Dabei hatten die Hütteldorfer ihre sichtlich verunsicherten Gäste eine Rapid-Viertelstunde lang eingeschnürt. Gefährlich wurde aber nur der in allen Teilen des Feldes aktive Burgstaller (8.). Als die Wirkung der besonders offensiven Aufstellung mit Offensivverteidiger Trimmel und Boskovic im zentralen Mittelfeld nachließ, trauten sich die ersatzgeschwächten Grazer (ohne die erkrankten Stützen Dudic und Sukuta-Pasu) aus ihrer Hälfte – ohne echte Gefahr zu erzeugen.
Als unter den 12.800 Zuschauern erste Zweifel aufkamen, ob Rapid vielleicht doch nicht so gut in Form sei, wie es beim Frühjahrsauftakt schien, schlugen zwei neu in die Mannschaft gekommenen Routiniers zu. Katzer spielte einen mustergültigen Stanglpass auf Branko Boskovic, der an der Grenze zum Abseits aus kurzer Distanz vollendete – 1:0 (30.).
Für den aus Washington Zurückgekehrten war es die richtige Antwort auf die Rote Karte im Derby. Auch sonst tat seine technische Raffinesse dem Spiel gut.
Vergebene Chance
Vor und nach der Pause hatte der stets aktive Burgstaller die Vorentscheidung auf dem Fuß. Ein leichter Kontakt von Kaufmann am Teamspieler wurde von Schiedsrichter Schörgenhofer nicht als elferwürdig erachtet.
Doch plötzlich, mit der ersten echten Sturm-Chance durch einen Okotie-Kopfball, riss bei Rapid der Faden (51.). Nach einem Gerson-Fehler verfehlte Tobias Kainz noch sein Ziel nach 57 Minuten. Einen Eckball brachte er drei Minuten später genau auf den Kopf von Nikola Vujadinovic. Der torgefährlichste Verteidiger der Liga glich zum 1:1 aus.
Sturm zeigte nun jenen Kampfgeist, dessen Fehlen in den ersten beiden Spielen für Unruhe in Graz gesorgt hatte. Das Pressing behagte den Grünen gar nicht.
Die Partie war zwar weit davon entfernt, an die Qualität des Schlagers in Salzburg zu erinnern, Spannung und Kampfgeist entschädigten aber einigermaßen dafür.
Bei Rapid sollte es wieder Sabitzer als Joker richten, die öffnenden Pässe von Hofmann waren aber nicht zu sehen. Eigenartig: Mit elf Mann konnte Rapid weniger zulegen als zuletzt in Unterzahl.
Hanappi-Stadion, 12.800/richtig, SR Schörgenhofer
Tore:
1:0 (29.) Boskovic
1:1 (60.) Vujadinovic
Rapid: Königshofer - Trimmel, Sonnleitner, Gerson, Katzer - Heikkinen, Boskovic - Alar (81. Grozurek), Hofmann, Burgstaller (70. Sabitzer) - Boyd
Sturm: Focher - Kaufmann, Madl, Vujadinovic, Klem - Hölzl, T. Kainz, Säumel, F. Kainz - Okotie, Schloffer (82. Ciftci)
Gelbe Karten: Sonnleitner, Heikkinen, Katzer bzw. Okotie, Vujadinovic, Säumel
Die Besten: Burgstaller, Boskovic bzw. Vujadinovic, Madl
Ried, Keine Sorgen Arena, 3.200, SR Harkam
Tore:
0:1 (6.) A. Grünwald
1:1 (45.+2) Reifeltshammer
1:2 (68.) Jun
1:3 (79.) Kienast
Ried: Gebauer - Hinum, Reifeltshammer, Riegler, Schicker (81. Möschl) - Hadzic, Ziegl (46. Trauner) - Nacho, Zulj, Meilinger - Hammerer (75. Vastic)
Austria: Lindner - Koch, Rogulj, Ortlechner, Suttner - Mader (64. Dilaver), Holland, A. Grünwald (87. Rotpuller) - Gorgon, Hosiner (75. Kienast), Jun
Gelb-Rote Karte: Dilaver (83./wiederholtes Foulspiel)
Gelbe Karten: Hadzic, Riegler bzw. Suttner, Ortlechner, Gorgon, Rogulj, Holland
Die Besten: Meilinger, Nacho bzw. Jun, Ortlechner, Suttner, Grünwald
Innsbruck, Tivoli-Stadion-Tirol, 2.600, SR Grobelnik
Tor:
1:0 ( 8.) Schütz
Wacker: Safar - Schilling, Dakovic, Svejnoha, Hauser - Abraham, Merino (60. Schreter) - Schütz (65. Kofler), Saurer, Wernitznig (90. Piesinger) - R. Wallner
Wiener Neustadt: Siebenhandl - Mimm, Maak, M. Wallner, Martschinko (75. Pollhammer) - Rakowitz (60. Bozkurt), Piermayr, Offenbacher, Hofbauer (60. Terzic) - Rauter, Tadic
Gelbe Karten: Hauser, Schilling bzw. Mimm, M. Wallner, Piermayr
Die Besten: Safar, Hauser bzw. Rauter, Mimm
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