Salzburg öffnet die Tür zur Champions League

Salzburger Jubel nach dem 1:0. Es war der wichtige Auswärtstreffer.
Österreichs Meister ringt Dinamo Zagreb im Play-off-Hinspiel ein Remis ab und schießt auch ein Auswärtstor.

Im neunten Versuch könnte es für Red Bull Salzburg wirklich endlich klappen mit dem Einzug in die Gruppenphase der Champions League: Österreichs Meister erreichte mit dem 1:1 bei Dinamo Zagreb eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel kommenden Mittwoch. Es wäre aber auch durchaus ein Sieg möglich gewesen.

Salzburg-Trainer Óscar García verzichtete überraschend auf Dabbur, mit Wanderson stand ein anderer Neuzugang erstmals in der Startelf. Bei Dinamo spielte überraschend der zuletzt verletzte Kapitän Antolic. Mit ihm standen zu Beginn sechs Spieler auf dem Platz, die im November 2014 dabei waren, als Salzburg in der Europa-League-Gruppenphase in Zagreb 5:1 gewann: Hinteregger, Ulmer und Soriano bei Red Bull, Eduardo, Soudani und eben Antolic bei Dinamo.

Viele Fehler

Der Spielbeginn war dem letzten Duell ziemlich ähnlich. Es passte zur unwirklichen Atmosphäre im ziemlich leeren Maksimir-Stadion: Viele Unterbrechungen prägten das planlose Gekicke. Den Gästen unterliefen viele Fehler im Spielaufbau, die die Kroaten aber nicht nutzen konnten, weil auch sie zu hektisch agierten.

Anders als 2014 gingen die Salzburger nicht mit einer Führung in die Pause. Einmal war man ganz knapp dran: Nach einem Berisha-Freistoß kam Hinteregger im Fünfer zum Kopfball, Europameister Eduardo konnte aber abwehren (30.).

Dinamo wurde immer dann gefährlich, wenn der Algerier Soudani Linksverteidiger Ulmer überlaufen konnte. Aber Junior Fernándes (22.), Rog (30.) und Soudani selbst Sekunden vor dem Pausenpfiff ließen ihre Möglichkeiten aus.

In Hälfte zwei agierte Salzburg initiativer und offensiver. Und spielte Chancen heraus: Ein Stanglpass von Wanderson fiel aber zu steil aus, Soriano konnte diesen nicht erreichen (55.). Vier Minuten später klappte es dann besser: Eine tolle Flanke von Wanderson verwertete Lazaro per Kopf – 1:0 (59.).

Salzburg hilft Dinamo

Nun war Dinamo gefordert. Kroatiens Serienmeister (elf Titel in Folge) konnte aber nicht zusetzen. Immer wieder unterliefen den Zagrebern einfache Fehler.

Red Bull half aber einem Gegner auf die Beine, der bereits auf dem Boden lag: Zunächst vergaß man bei einem Freistoß auf den eingewechselten Ex-Salzburger Coric, der aber stümperhaft köpfelte. Kurz danach foulte Bernardo Rog ohne Not im Strafraum. Der Gefoulte verwertete den Elfmeter sicher – 1:1 (76.).

Kurz vor Schluss hätte es aber noch einen Auswärtssieg geben müssen, der ebenfalls eingewechselte Lainer ließ aber den Matchball ungenutzt. Es blieb beim Remis.

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