Um neue Spieler anzumelden: Barca-Kapitäne verzichten auf Gehalt

FC Barcelona vs Real Sociedad
Neben Piqué sind auch Busquets, Jordi Alba und Sergi Roberto dazu bereit, auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten.

Die vier Kapitäne des spanischen Spitzenklubs FC Barcelona verzichten nach Angaben von Gerard Piqué zukünftig auf Gehalt, um dem finanziell in Schwierigkeiten steckenden Verein zu helfen. Das berichtete die US-Nachrichtenagentur AP. Demnach sollen auch die weiteren drei Kapitäne Sergio Busquets, Jordi Alba und Sergi Roberto zu Einschnitten beim Salär bereit sein.

Piqués Gehalt ist demnach bereits gekürzt worden, damit der Klub, bei dem der von Rapid ausgeliehene Yusuf Demir spielt, neue Spieler wie Memphis Depay und Eric Garcia unter den Regeln der spanischen Liga anmelden konnte. "Die anderen Kapitäne werden bald das Gleiche tun. Aus Zeitgründen musste ich der Erste sein, damit wir die Spieler anmelden konnten. Die Kapitäne hatten immer vor, die vom Klub gebrauchten Anpassungen vorzunehmen. Wir sind stolz auf diese Entscheidung", sagte Piqué nach dem 4:2-Auftaktsieg gegen Real Sociedad am Sonntag.

Barca "in ein paar Jahren gesund"

Für Barcelona war es am Sonntag das erste Spiel seit dem Abschied von Superstar Lionel Messi zu Paris Saint-Germain. Der Argentinier hatte den FC Barcelona verlassen müssen, obwohl beide Seiten die Zusammenarbeit fortsetzen wollten. Die Statuten des Financial Fairplay der spanischen Liga ließen es aber nicht zu. Barca hat Schulden von rund 1,2 Milliarden Euro.

Der Präsident der Katalanen, Joan Laporta, sagte unterdessen bei einer Pressekonferenz am Montag, dass sich die schlechte finanzielle Lage innerhalb von eineinhalb Jahren bessern könne und gab einen Ausblick: "Ich rechne damit, dass der Verein in ein paar Jahren gesund sein wird". Zuvor verkündete Laporta ein Minus von 451 Millionen Euro im vergangenen Jahr, welches zukünftig mit der Hilfe von Sponsorengeldern behoben werden soll. Wie die Nachrichtenagentur Reuters vermeldete, gebe es unter anderem Interesse von 17 Investoren an den Barca Studios, unter dessen Dach die audiovisuellen Rechte und Veranstaltungen des Klubs vereint sind.

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