Pangl und der Kampf gegen die reichsten Fußball-Klubs

Georg Pangl
Am Dienstag kommt es in Madrid zum Treffen von 350 europäischen Klubs. Es geht um die Gleichberechtigung.

Die Schere Arm - Reich darf nicht noch mehr auseinandergehen im Fußball. Unter diesem Motto versammeln sich am Dienstag 350 Vertreter europäischer Klubs in Madrid. Organisiert von   der EPFL, von der Vereinigung der europäischen Profi-Ligen, deren Generalsekretär der Österreicher Georg Pangl ist.

80 Prozent der Einnahmen aus Europas internationalen Klubbewerben, rechnet Pangl vor, werden jetzt schon unter den 14 größten Klubs aufgeteilt. Und: 87 Prozent jener Vereine, die derzeit noch Chancen auf eine Teilnahme in der Champions League oder in der Europa League I haben, hätten durch einen neuen Modus in Bälde keine Chance mehr; würden von vornherein in eine neue Europa-League II abgeschoben werden.  

Zudem wird von den ganz Großen (Barca, Real, Juventus, Manchester usw.) geplant, Champions League-Schlager ab dem Viertelfinale künftig - auf Kosten des nationalen Meisterschaftsbetriebes - sogar am Wochenende auszutragen. Damit weltweit noch mehr TV-und Sponsorgelder lukriert werden könnten.

Dagegen wehrt sich die EPFL. Sie weiß Spaniens Liga-Chef (von Barcelona und Real angefeindeten) Javier Tebas hinter sich. Von österreichischer Seite flogen am Montag unter anderen Liga-Vorstand Christian Ebenbauer, Austria-Geschäftsführer Markus Kraetschmer und LASK-Chef Siegmund Gruber nach Madrid.

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