Optimistische Salzburger: "Wir haben unser Auswärtstor"

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Österreichs Meister läuft im Europa-League-Sechzehntelfinale gegen Club Brügge am Donnerstag einem 1:2-Rückstand nach.

Irgendwann geht jede Serie zu Ende, auch bei jener der Salzburger musste das einmal so kommen. Am Donnerstag ist es passiert. Das 1:2 im Sechzehntelfinal-Hinspiel der Europa League bei Club Brügge war die erste Niederlage in dieser Saison - im 32. Pflichtspiel. Und diese ging auch völlig in Ordnung. Belgiens Meister war bereiter, zielstrebiger, besser.

 

Das sah auch Trainer Marco Rose so. „In der Summe hat sich Brügge den Sieg verdient. Sie haben das Ergebnis erzwungen, in dem sie viel riskiert haben. Wir haben das einfach zum Schluss nicht mehr gut genug verteidigt, obwohl wir es über weite Strecken gut gemacht haben“, meinte der Deutsche.

Auch viele seiner Spieler waren gar nicht so unzufrieden. „Wir haben erste Hälfte ein gutes Spiel gemacht. Möglich, dass uns zweite Hälfte ein wenig die Kraft ausgegangen ist. Wir sind dann nicht mehr schnell genug in die Zweikämpfe gekommen. Aber so schlecht ist das Ergebnis nicht für das Rückspiel“, meinte Hannes Wolf, der unsichtbar blieb, aber trotzdem fast bis zum Schlusspfiff spielen durfte.

 

 

Einer der wenigen Salzburger, die im Jan-Breydelstadion annähernd Normalform erreichten, war Torschütze Zlatko Junuzovic: „Wir hätten die eine oder andere Gelegenheit nach dem Ausgleich nützen können. Wir sind dann etwas inkonsequent gewesen. Dennoch bin ich zuversichtlich für das Rückspiel, wir haben unser Auswärtstor“, meinte der Routinier.

Tormann Alexander Walke, der bei beiden Gegentoren chancenlos war, wusste, warum seine Mannschaft schlussendlich als Verlierer vom (schlechten) Platz ging: „Wir haben uns in der zweiten Hälfte zu sehr hinten reindrängen lassen. Im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause ist es nie einfach. Die katastrophalen Platzverhältnisse waren für beide Mannschaften gleich, sind also keine Ausrede.“

 

 

Das Beste aus Salzburger Sicht ist sicher das Ergebnis. Im Rückspiel am kommenden Donnerstag reicht schon ein 1:0-Sieg. In der vergangenen Europa-League-Saison konnte Österreichs Serienmeister eine 2:4-Auswärtsniederlage gegen Lazio Rom im Viertelfinale drehen, Salzburg gewann 4:1. Gegen Olympique Marseille kam hingegen im Semifinale nach einer 0:2-Auswärtsniederlage nach Verlängerung das Aus. Das Resultat nach 90 Minuten, Salzburg hatte 2:0 geführt, würde gegen Club Brügge aber zum Aufstieg reichen.  

 

 

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