Offene Fragen, aber keine Zeit für Rapid

Offene Fragen, aber keine Zeit für Rapid
Nach dem Derby-Debakel und dem Angriff auf Austria-Fans herrscht in Wien-Hütteldorf Ratlosigkeit.

So ratlos wie nach dem Offenbarungseid im 303. Derby war Peter Schöttel in seiner Ära als Rapid-Trainer noch nie. Seine Derby-Bilanz (drei Remis und drei klare Niederlagen) passt zum grauenvollen Bild an einem für die Hütteldorfer schwarzen Sonntag.

Nach dem 0:2 und dem Angriff von Rapid-"Fans" vor Anpfiff sind viele Fragen offen, deren Aufarbeitung noch Zeit braucht. Die Rapidler stehen aber unter Druck: Bereits am Donnerstag kommt mit Leverkusen ein Millionen-Team als dritter Gegner in der Europa League ins (nach diesem Derby wohl nicht ausverkaufte) Happel-Stadion. Am Sonntag reisen die zuletzt starken Salzburger an. Wird es für die Grünen eine schwarze Woche werden?

Wie konnte es vor Anpfiff zum ungehinderten Angriff auf Austria-Fans kommen?
Inoffiziell gesteht die Polizei Fehler ein. "Das wäre aber auch keine Entschuldigung für diese Ausschreitungen", sagt Rapid-Sprecher Peter Klinglmüller. Zumindest wurde nicht – wie ursprünglich von der Polizei vermutet – ein Kind verletzt. Die Übeltäter kamen teils aus dem Ausland, etwa aus Budapest. Polizei und Vereine arbeiten an der Ausarbeitung der wenigen Bilder.

Warum war Rapid von der Schuhwahl auf dem seifigen Rasen über die Taktik und die Technik bis zur Konsequenz im Zweikampf klar unterlegen?
"Da gibt es zu viel, was nicht zu erklären ist", sagt Schöttel, der erstmals sein Team direkt kritisierte und am Montag eine kurze Ansprache hielt. Gegen Leverkusen fliegt nicht nur der gesperrte Burgstaller aus dem Team. Ob Hofmann dabei sein darf, entscheidet sich am Mittwoch.

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