Warum die Deutschen mit der "EM-Angst" im Gepäck nach Wien kommen

Warum die Deutschen mit der "EM-Angst" im Gepäck nach Wien kommen
Nach dem 2:3 gegen die Türkei wird beim Nachbarn wieder vieles infrage gestellt. Das Duell mit Österreich am Dienstag kann die Stimmung endgültig zum Kochen bringen.

Es war der 1. März 2006: Deutschland verlor ein Testspiel gegen Italien 1:4 – und plötzlich wurde alles infrage gestellt. Das Land war in Aufruhr, schließlich stand die Heim-WM vor der Tür. Es folgte das Sommermärchen inklusive Platz drei. Innerhalb kürzester Zeit aus dem Tal der Tränen zu einem euphorischen Fußball-Fest.

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Knapp 18 Jahre später ist die Situation ähnlich. Deutschland steuert auf die Heim-EM zu, nach der 2:3-Niederlage in Berlin gegen die Türkei wird die Kritik aber wieder laut. „Beängstigend“, beschreibt die Bild die Lage. „Ernüchternd“, analysierte Experte Lothar Matthäus, „weil die Türkei das Spiel nicht mit Glück gewonnen hat, sondern verdient“. In Fußball-Deutschland geht die „EM-Angst“ (Bild) um. Denn im Gegensatz zu früheren Jahren kann sich der vierfache Welt- und dreifache Europameister nicht mehr darauf verlassen, dass es bei Großereignissen dann schon wie gewohnt klappt.

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