ÖFB-Keeper Pentz: "Das Heiraten hat sich ausgezahlt"

Das Ausscheiden in der Conference League gegen Straßburg trübt freilich die Stimmung. Dabei verlebte ÖFB-Teamtormann Patrick Pentz in Kopenhagen und bei seinem Klub Brøndby IF einen feinen Sommer. Vor allem im privaten Bereich bejubelte er einen Volltreffer, da er Freundin Verena heiratete. „Ich war ja nie so ein Fan vom Heiraten, aber ich kann sagen, es hat sich ausgezahlt. Wenn man das mit seinen engsten Freunden feiern kann, das ist schon schön.“
Der Salzburger zeigt sich zufrieden und glücklich, mit seiner Frau weiterhin in Kopenhagen leben zu können, weil er bei Brøndby geblieben ist. Seine Transferüberlegungen verwarf er letztlich wieder, auch aus Gründen der Demut. „Du fragst dich schon, ob es sich auszahlt. Ich bin 28 Jahre alt und sehe schon, welch tolles Leben wir hier in Kopenhagen haben.“
Pentz schätzt die Freundlichkeit der Menschen, die Lebensqualität der dänischen Hauptstadt, das moderate Wetter im Sommer und die Möglichkeit, mit dem Rad alles zu erkunden. Selbst zum Training radelt er sehr oft.
Finanziell attraktiv
Und die dänische Liga, so der Ex-Austrianer, sei finanziell durchaus attraktiv mit einem Steuersatz von 30 Prozent. Außerdem benötigt der Goalie in Hinblick auf das Nationalteam und das große Ziel Weltmeisterschaft 2026 Spielpraxis. „Wenn ein anderer Verein kommt, dann müssen sie dich zu 100 Prozent wollen, das war bei den Angeboten nicht der Fall.“
Als Nummer 2 setzte er sich schon in Leverkusen auf die Bank, eine Lösung, die nur temporär Sinn macht. „Irgendwann musst du die A-Lösung sein.“ Bei Brøndby fühlt sich Pentz wohl, mit seinem neuen Tormanntrainer kann er sich auf Deutsch verständigen.
Ebenso mit Neuzugang Michael Gregoritsch, der gegen Straßburg traf, das Ausscheiden aber nicht verhindern konnte. „Ich habe mich sehr gefreut, dass er gekommen ist. Er wird uns absolut helfen, weil er ein Knipser ist, im Strafraum eine Kobra.“
Gemeinsames Ziel
Im Vorfeld des Wechsels hatten die beiden Teamkicker Kontakt, bei der Hochzeit von Christoph Baumgartner davor hatte Gregoritsch das Thema Kopenhagen gegenüber Pentz noch nicht angeschnitten. Gregoritsch kam zu Brøndby, machte sofort die Europacup-Reise zum Hinspiel in Straßburg mit und wurde sogar kurz eingesetzt.
Die Neo-Teamkollegen verbindet aber auch ein großes Ziel, sie wollen mit Österreich zur Weltmeisterschaft 2026 fahren. Im September geht die Qualifikation mit dem Doppel gegen Zypern (6. September in Linz) und in Bosnien-Herzegowina (9. September in Zenica) weiter. Pentz wünscht sich wie die Fans zwei Siege, „das wäre dann schon ein sehr großer Schritt zu unserem Ziel“.
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