Teamchef Rangnick: "Ich liebe es, wenn es nach Bratwurst riecht“

Teamchef Rangnick: "Ich liebe es, wenn es nach Bratwurst riecht“
Der Deutsche sehnt sich im KURIER-Gespräch nach erdigem Fußball und erzählt, wieso er Menschen unterhalten will und wann ihn VIP-Gäste nerven.

Ralf Rangnick, ist seit einem Jahr als Teamchef im Amt. Nun wird es ernst: Auf dem Weg zur EM 2024 sind Belgien (17. Juni) und Schweden (20. Juni) die Gegner. Den Kader für die beiden Spiele hat der 64-Jährige am Dienstag einberufen. Bei der EM nur dabei zu sein, ist dem Deutschen zu wenig.

KURIER: „Wunder im Viertelfinale: Ösi-Coach Rangnick blamiert die Deutschen und steht im Halbfinale!“ – Wie gefällt Ihnen diese fiktive EM-Schlagzeile?

Ralf Rangnick: Mir wäre lieber, wir würden dieses Spiel später spielen, dann im Halbfinale oder im Finale. Aber zuerst müssen wir unsere Quali-Hausaufgaben machen. Mit Schlagzeilen möchte ich mich jetzt nicht beschäftigen. Die beiden bevorstehenden Spiele werden schwer genug.

Ist es richtig, dass Sie 2004 Jürgen Klinsmanns Assistent werden hätten können, aber abgesagt haben und deshalb Jogi Löw geholt wurde?

Nein, ich wurde nie gefragt, das war Spekulation. Ich habe mich schon damals nicht als Co-Trainer gesehen.

Passt Ralf Rangnick ohnehin besser zum ÖFB, als zum DFB?

Ich fühle mich pudelwohl und bin froh, dass ich die Entscheidung so getroffen habe.

Rangnick schnell gefragt

Die Frage hat den Hintergrund, dass sie schon oft bewiesen haben, dass sie Kleine groß machen können. Oder sind wir gar keine Kleinen?

Ich glaube nicht, dass Österreich so klein ist. Es dürfen halt nicht allzu viele Spieler gleichzeitig ausfallen, weil wir nicht die Breite wie England oder Deutschland haben. Wenn alle zur Verfügung stehen, ist vieles möglich.

Teamchef Rangnick: "Ich liebe es, wenn es nach Bratwurst riecht“

Rangnick im Gespräch mit KURIER-Redakteur Andreas Heidenreich

Wie beim 1:1 gegen Frankreich, als Sie Rainer Pariasek emotional erklärt haben, dass man mit einem Remis gegen den Weltmeister nicht partout zufrieden sein muss?

Ich konnte damals nicht anders reagieren. Herr Pariasek hat mir gratuliert und für mich hat es nicht so angefühlt, als gäbe es einen Grund dazu. Wir haben lange geführt und hatten am Ende noch die Chance aufs 2:1.

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