Sonne und Ausstrahlung: Wie sich das ÖFB-Team auf die WM-Quali vorbereitet

David Alaba erfüllte 50 Minuten lang jeden Selfie-Wunsch
Blauer Himmel, Sonnenschein, 28 Grad. Für Österreichs Teamkicker wird es nicht erst am Samstag und nächsten Dienstag heiß, wenn in der WM-Qualifikation gegen Zypern und Bosnien-Herzegowina die nächsten beiden Siege eingeplant sind. Schon am Montag zu Beginn des Trainingslagers im oberösterreichischen Windischgarsten waren die Bedingungen zum Schwitzen – und die Stimmung dennoch blendend bei Österreichs Teamspielern, die einander nach drei Monaten Pause wieder trafen.
Perfekte Bedingungen
„Es ist immer schön, zum Nationalteam zu kommen, bei dem Teamgeist, den wir haben“, sagte Mainz-Legionär Philipp Mwene. Nachsatz: „Hier sind die Bedingungen wirklich perfekt.“
Und die Teamspieler waren auch gleich abseits des Rasens im Einsatz. David Alaba, Christoph Baumgartner und Andreas Weimann posierten geduldig mit Flugbegleitern und Kindern bei einem Termin mit ÖFB-Sponsor Austrian, während Nicolas Wurmbrand von Rapid erstmals beim Team einrückte und nach seiner Ankunft nicht gleich den richtigen Hoteleingang fand.
Er sollte wenig später ebenso staunen, wie seine Kollegen. Hotelier Horst Dilly hat einiges unternommen, um das Team so oft wie möglich an sein Anwesen zu locken. Um 1,7 Millionen Euro wurden die beiden Rasenplätze nach UEFA-Standards renoviert und direkt daneben ein neues zweistöckiges Trainings- und Rehazentrum in einem schicken Containerhaus errichtet. Zur Eröffnung kam ÖFB-Aufsichtsratschef Josef Pröll.
Um 17 Uhr bat Teamchef Ralf Rangnick, nach einer Sprunggelenks-OP noch teilweise auf Krücken und mit dem Golfwagerl unterwegs, zum ersten Training. Der öffentlichen Einheit wohnten rund 1.000 Fans bei.
Jubel für Alaba
Besonders laut wurden die vielen Kinder, als der Kapitän als letzter Spieler am Trainingsplatz ankam. „Wir freuen uns alle, dass David wieder gesund und da bei uns ist. Alleine mit seiner Ausstrahlung, auf und neben dem Platz, ist er sehr wichtig für uns“, sagte Mwene über 33-jährigen Alaba, der in den ersten drei Meisterschaftsspielen von Real Madrid noch nicht zum Einsatz kam. Doch das sei nicht so wichtig. „Er ist ein überragender Spieler, ich bin sicher, dass er auf dem Platz stehen und uns sehr helfen wird.“
Die Begeisterung für den Kapitän ist ungebrochen. Ebenso seine Geduld. 50 Minuten lang erfüllte Alaba am Montag jeden einzelnen Autogrammwunsch. Am Ende schenkte er noch einem jungen Mädchen sein Trainingsleibchen.
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