Jubel in Rot-Weiß-Rot: "Dieser Zusammenhalt ist eine eigene Liga"
Kaum war das Spiel abgepfiffen, ließen alle ihren Emotionen freien Lauf. Christoph Baumgartner erzählte von einer bewegenden Ansprache von Marko Arnautovic vor dem Spiel. „Da musste ich fast weinen, so emotional war ich nur bei meiner Hochzeit. Wir sind wie eine Familie“, sagte der 26-Jährige.
Marko Arnautovic selbst meinte: „Diesen Sieg hat uns Gott geschenkt. Eine Ansage an die Regierung und den Bundespräsidenten: Der heutige 18. 11. soll ein Feiertag sein. Das will ich den Österreichern schenken.“ Ob es dazu kommt, bleibt abzuwarten.
Erleichterung war auch Ralf Rangnick anzumerken. „Dass wir es jetzt geschafft haben, ist eine Bestätigung dafür, dass es die richtige Entscheidung war, hierher zu kommen“, sagte der Teamchef, der sich wieder etwas Spezielles einfallen hat lassen für die bevorstehenden Ziele bei der WM: War es vor der EM 2024 noch ein Karabiner, den jeder Spieler von Rangnick als Zeichen eines Teils einer Kette erhalten hat, so beschenkt der Deutsche seine Spieler nun gleich mit einem WM-Pokal. Jeder Einzelne erhält eine kleine Ausfertigung mit seinen Initialen und dem jeweiligen Fingerabdruck drauf. „Ich habe mit vielen Mannschaften gearbeitet, die einen guten Zusammenhalt hatten, aber wie diese Truppe sich verhält und zusammenhält, ist schon eine andere Liga.“
Erleichtert war auch ÖFB-Präsident Josef Pröll, der gar keine Gratulationen annehmen wollte. „Ich bin jetzt ein halbes Jahr dabei. Nichts davon ist mein Verdienst. Danke der Mannschaft, danke dem Trainer. Das ist ein extrem bewegender Moment und ich habe viel erlebt in meinem Leben. Aber so emotionale Momente wie diesen noch nicht.“
Klar, dass das auch für Michael Gregoritsch so war. „Ich habe meine ganze Karriere immer an mich geglaubt. Als ich zu dem Ball gegangen bin, war ich überzeugt, davon, dass ich hinkomme. Das sind Momente, die werden mir ewig bleiben“, jubelte der Goldtorschütze zum 1:1-Endstand.
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