Er hatte gemeinsam mit Alaba im Zentrum einiges zu tun, man hatte das Gefühl, dass er dabei die Übersicht bewahren konnte. Bemerkenswert, wie oft es sein Bein war, das bei den vielen Schussversuchen der Schweden erfolgreich blockte.
Im Spielaufbau sicher und trotz der überraschend hoch attackierenden Schweden ruhig und mutig. Unter Bedrängnis in der Defensive hatte er oft mit größeren Gegenspielern zu kämpfen. Zog mit seinem 103. Länderspiel mit Andreas Herzog gleich und brachte dabei auch eine würdige Leistung als Abwehrchef.
Hatte so wie Posch viel zu tun und mit Kulusevski einen bärenstarken Gegenspieler. Konnte sich zunächst offensiv daher nur selten einschalten. In Hälfte zwei sah das schon anders aus, vor allem nach der Führung der Österreicher. Holte mit einem sehenswerten Vorstoß den Elfer zum 0:3 heraus.
Vor der Abwehr viel beschäftigt und wie gewohnt mit wichtigen Balleroberungen. Spielte nach Ballgewinn immer schnell in die Tiefe, nach Seitenwechsel gelang ihm das noch besser.
Zunächst nicht ganz so präsent wie gewohnt, ließ auch Forsberg auf den Kopf von Isak flanken (7.). Mit Fortlauf der Partie im Zentrum aber immer sicherer und auch durch den einen oder anderen Diagonalball positiv im Spiel nach vorne.
Starker Beginn im Verbund mit Posch über die rechte Seite, dann kam er ein wenig ins Stocken und blieb nach guten Ballgewinnen technisch nicht immer ganz sauber. Bis zum Ende aber in gewohnter Duracell-Hasen-Manier verlässlicher Motor und auch beim Treffer zum 2:0 involviert.
Strahlte von Beginn an eine Menge Selbstvertrauen aus, hatte auch zwei gute Abschlüsse von halblinks. Allerdings liefen die meisten Aktionen zunächst über die rechte Seite der Österreicher. Nach Seitenwechsel handlungsschnell beim Assist zum 2:0 für Arnautovic.
Nicht immer war klar, wie er im eigenen Ballbesitz im Verbund mit Arnautovic agieren will. In der ersten Hälfte klebten beide an der letzten Abwehrreihe der Schweden, während der Zehnerraum unbesetzt war. Nach Seitenwechsel als hängende Spitze besser im Spiel und prompt wieder als Torschütze erfolgreich. Nach einer Stunde schien sein Tank leer zu sein, als er im Konter überhastet und ohne Kraft den Abschluss suchte.
Hing in der ersten Hälfte in der Luft, obwohl er sich anzubieten versuchte. Wurde nur einmal mit einem Drehschuss gefährlich. Dass er nach wie vor nicht viel braucht, um zuzuschlagen, bewies er nach Seitenwechsel. Beim 2:0, seinem 35. Länderspieltor, mit dem einen gewissen Hans Krankl hinter sich ließ, knallte er Olsen den Ball zum ersten Mal durch die Beine. Tor Nummer 36 folgte per Elfmeter – frech und mit ein wenig Glück ebenso durch die Beine des Torhüters.
Zu kurz eingesetzt: Patrick Wimmer, Maximilian Wöber, Karim Onisiwo, Matthias Seidl, Florian Grillitsch.
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