Marcel Sabitzer freute sich über das Wiedersehen mit seinem einstigen Rapid-Mitspieler: „Burgi ist ein guter Typ, der weiß, wo das Tor steht. Es ist wichtig, jemanden dabei zu haben, der weiß, was er tut.“
Burgstaller hatte seine Länderspiel-Karriere 2019 unter Teamchef Franco Foda für beendet erklärt. Der Kärntner spielte damals für Schalke. Seinen bisher letzten Kurzeinsatz im Nationalteam hatte der Angreifer im Juni 2019 in Nordmazedonien (4:1). Wenige Tage zuvor hatte er auf dem Weg zur EM-Teilnahme als Joker in Klagenfurt das wichtige 1:0-Siegestor gegen Slowenien erzielt.
Ob er im Team wieder zum Dauerthema werden könnte, wollte Rangnick nicht beantworten. Burgstaller war nicht einmal auf der Abrufliste, weil er zu diesem Zeitpunkt noch verletzt war. „Er ist jetzt fit genug, um viele Tore zu schießen.“ Gut möglich, dass er zu einem Einsatz kommt.
Österreich kann sich mit einem Sieg in Baku fix für die EM 2024 in Deutschland qualifizieren, braucht also zumindest ein Tor. Gewinnt Österreich in Baku, sind die EM-Fixplätze 1 und 2 in Gruppe F für Schweden außer Reichweite. Die Skandinavier spielen in Brüssel um 20.45 Uhr gegen die Belgier, die unbedingt Gruppensieger werden möchten. Ein Remis wäre zu wenig für Schweden.
Fokus auf Sieg
Der Fokus der Österreicher in Baku ist klar: „Wir wollen unbedingt diesen Sieg“, sagt Sabitzer. Fürs Gemüt war es wichtig, dass man gegen Belgien nach dem 0:3-Rückstand noch verkürzen konnte, auch wenn es nicht für einen Punkt reichte. „Natürlich ist es schade, dass wir es nicht gedreht haben, trotzdem sind wir mit einem positiveren Gefühl aus dem Spiel gegangen, als wenn wir klar verloren hätten.“
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Das Duell mit Aserbaidschan bringt Österreich eine gänzlich andere Ausgangslage als gegen Gruppenleader Belgien. Weil man aus eigener Kraft das EM-Ticket vom Schalter abholen könnte, ist die Verlockung einer sehr offensiven Ausrichtung groß. Rangnick hält daher fest, „dass der Schlüssel zum Erfolg die Balance sein wird“. Einerseits müsse man in der Defensive gut stehen, um das Spiel ohne Gegentor beenden zu können, andererseits „müssen wir nach vorne selbst etwas kreieren.“
Er erwartet einen Gegner, der selbst gerne im Besitz des Balles ist. „Sie werden mitspielen wollen.“ Rangnick gedenkt durchaus einige frische Spieler aufzubieten. Der Samstag war im Zeichen der Regeneration gestanden, am Sonntag saß man mehr als vier Stunden im Flugzeug, kam erst am späten Abend in Baku an. Das alles wischt Marcel Sabitzer allerdings weg: „Wir sind vom Sieg überzeugt.“
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