ÖFB-Damen trotz Niederlage zuversichtlich

ÖFB-Damen trotz Niederlage zuversichtlich
EM-Play-off: Österreich unterlag im Hinspiel gegen Russland und hat trotzdem noch gute Chancen.

Außer Spesen – viel gewesen. Auf diesen einfachen Nenner kann man das Hinspiel um die EM-Qualifikation bringen, das am Sonntagabend Österreichs und Russlands Damen auf dem feuchten Rasen der St. Pöltner NV-Arena zeigten.

3600 Fans feierten nach dem Schlusspfiff die 0:2-Verliererinnen, die in der letzten halben Stunde ein Spiel zeigten, das an Handball erinnerte: Die Gäste wurden in ihrer Hälfte eingeschnürt, Chance um Chance kreiert, doch was die Österreicherinnen auch versuchten, sie brachten den Ball nicht im Netz des russischen Tores unter.

Eine bittere Erfahrung für das im Schnitt erst 22,2 Jahre junge Team von Dominik Thalhammer, die durch den Zuspruch von den Rängen aber relativiert wurde; beinahe verlegen wirkten die Österreicherinnen, als sie sich für die lautstarke Anfeuerung bedankten. Und schließlich hoben auch sie die Hände, und irgendwie sah das alles dann eher nach Siegesfeier aus.

Eine solche planen die Österreicherinnen auch am kommenden Donnerstag abzuhalten. Zwar nicht in Österreich, dafür aber im russischen Rostow, wo ab 16.30 Uhr MESZ das Rückspiel in Szene geht (ORF Sport Plus überträgt live). Und das ist keine Überheblichkeit, sondern durchaus im Rahmen des Möglichen. "Uns hat ja nicht viel gefehlt", sagte etwa die erst seit Kurzem 20-jährige Bayern-München-Legionärin Sarah Puntigam, "nur die Tore haben gefehlt."

Die Statistik bestätigte die Beobachtungen der Steirerin: 12:3 Torschüsse und 10:4 Ecken standen am Ende zu Buche. Aber eben auch dieses blöde 0:2. In Rostow fehlen wird Carina Wenninger: Die Bayern-Verteidigerin kassierte eine Gelbe Karte und ist darum im Rückspiel gesperrt.

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