Nach Cup-Blamage: Wunschspieler sagt Austria ab, Teamspieler kommt

Nach dem bitteren Aus in der ersten Runde des ÖFB-Cups in Voitsberg am Sonntag geht es für Austria Wien schon am Donnerstag weiter. In Tiflis steht nach dem 2:0-Hinspielsieg das Rückspiel in der 2. Qualifikationsrunde zur Conference League auf dem Programm und sollte zur Pflichtübung werden.
Neues Personal wird Trainer Stephan Helm bis dahin zwar noch nicht zu Verfügung stehen, doch immerhin ist man kurz davor, den letzten geplanten Transfer in trockene Tücher zu bringen. Es geht um die Position links in der Verteidigung, die man aktuell nur mit einem Spieler, mit Hakim Guenouche, besetzt hat.
Vergangene Saison kam neben Guenouche noch Matteo Pérez Vinlöf links hinten zum Einsatz. Der Schwede war aber nur von den Bayern ausgeliehen und spielt mittlerweile bei Dinamo Zagreb. Deshalb wollte die Austria mit Maximilian Ullmann auf dieser Position nachrüsten und bemühte sich sehr um den ablösefreien Spieler, der letzte Saison beim Wolfsberger AC Stammspieler war.
Um Ullmann nach Favoriten zu lotsen, besserte die Austria sogar noch einmal das Angebot nach. Vergebens: Ullmann kommt nicht. Der gebürtige Linzer sagte ab, obwohl er mit 29 Jahren einen gut dotierten Dreijahresvertrag vorgelegt bekommen hatte. Als Grund für seine Absage soll der einfache ÖFB-Teamspieler Bedenken wegen möglicher negativer Reaktionen aus dem Fanlager aufgrund seiner Rapid-Vergangenheit genannt haben. Tatsächlich spielte Ullmann von 2019 bis 2022 in Hütteldorf, ehe er über Venezia und Magdeburg vor einem Jahr wieder nach Österreich kam, zum WAC.
Teamspieler kommt
Ein weiteres Nachbessern bei Ullmann wird es seitens der Austria nicht geben, weil die Verhandlungen ins Stocken geraten sind.
Stattdessen ist man bereits in Asien auf der Suche nach einem Ersatz fündig geworden. Der Südkoreaner Tae-seok Lee hat demnach bereits ein Flugticket nach Wien und soll am Dienstag in Wien landen. Geplant ist, dass der 23-Jährige den Medizincheck absolviert und am Freitag präsentiert wird, wenn die Austrianer aus Tiflis retour sind.
Lee ist im Gegensatz zu Ullmann allerdings nicht ablösefrei. KURIER-Informationen zufolge wird für den siebenfachen koreanischen Teamspieler eine Ablöse von knapp 600.000 Euro fällig. Lee, der am (heutigen) Montag Geburtstag hat, kann zur Not auch auf der rechten Seite verteidigen.
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