Sensation im ÖFB-Cup: Die Wiener Austria blamiert sich in Voitsberg

SOCCER - OEFB Cup, Voitsberg vs A.Wien
Aus und vorbei! Die Violetten verabschiedeten sich in Runde 1 vom ÖFB-Cup, verloren in Voitsberg 2:3.

Die Saison ist noch jung und schon um eine Sensation reicher. Die Wiener Austria verlor in der 1. Cup-Runde in Voitsberg 2:3 und blamierte sich damit bis auf die Knochen.

Das letzte Mal war die Austria in der ersten Cup-Runde vor über 60 Jahren in der regulären Spielzeit ausgeschieden.

Voitsberg-Trainer David Preiss jubelte: "Wir haben der Austria richtig gut Paroli geboten. Wir sind kompakt gestanden über lange Strecken, die gefährlichen Chip-Bälle von Fitz und Co. haben wir richtig gut wegverteidigt. Am Ende haben wir gar nicht so unverdient gewonnen."

Preiss ist ein echter Austria-Spezialist. Schon 2019 schaltete er als Trainer des GAK die Violetten aus. "Offenbar liegt mir die Austria", musste er lachen.

SOCCER - OEFB Cup, Voitsberg vs A.Wien

Die Austria begann engagiert, doch Voitsberg zeigte recht früh, dass man den Wiener den Sonntag vermiesen möchte. Die dritte gute Möglichkeit nützten die Steirer zum 1:0, Andreas Pfingster hatte seinen ganz persönlichen Feiertag (23.).

Die Austria zeigte etwas zeitverzögert eine Reaktion, erarbeitete sich Chancen, die aber Malone, Fischer, Botic und Plavotic vergaben. Knapp vor der Paiuse gelang doch noch das 1:1, nach einer Ecke war Botic per Kopf zur Stelle.

Nach dem Wechsel deutete dann alles auf einen violetten Sieg hin. Malone setzte sich bei einem Konter im Laufduell durch und traf den Ball genau ins lange Ecke zum 2:1 (57.). Die Vorentscheidung? Mitnichten, weil die Austria nicht nachsetzte, sondern eher nachließ.

SOCCER - OEFB Cup, Voitsberg vs A.Wien

Dafür hatte Voitsberg wieder vermehrt Spaß an der Partie und drehte sie mit einem Doppelschlag. Zuerst erzielte Luka Zivanovic nach einem Freistoß das 2:2 (62.), drei Minuten später legte Martin Krienzer mit dem sehenswerten 3:2 nach. Der Regionalligist kombinierte dabei wunderbar, Austrias Sarkaria fiel mit einer skandalösen Zweikampfführung auf.

Die Austria setzte zu einem furiosen Finale an, mit der einen oder anderen Chance auf den Ausgleich, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Ende gut, gar nichts gut für die Wiener. Während  Voitsberg außer Rand und Band war und die Sensation feierte, muss die Austria vor dem Rückspiel im Europacup in Georgien einen ordentlichen Rückschlag verdauen.

Trainer Stephan Helm: "Das sollte uns in der Form nicht passieren. Voitsberg hat uns nicht überrascht. In den Phasen, wo wir das Spiel wieder im Griff hatten, waren wir extrem ungenau und haben unnötige Gegentore kassiert. Insgesamt waren wir nicht da. Es ist extrem ärgerlich."

Kommentare