Nur fünf Fußball-Zweitligisten suchten um Oberhaus-Lizenz an

Nur fünf Fußball-Zweitligisten suchten um Oberhaus-Lizenz an
Auch Tabellenführer Lafnitz und der Dritte Blau Weiß Linz verzichten auf einen dementsprechenden Antrag.

Die Fußball-Zweitligisten Austria Klagenfurt, Wacker Innsbruck, Austria Lustenau, FAC und GAK haben für die kommende Saison um eine Lizenz für die höchste Liga angesucht. Das gab die Bundesliga am Donnerstag bekannt. Damit verzichteten unter anderem Tabellenführer Lafnitz und der Dritte Blau Weiß Linz auf einen dementsprechenden Antrag, der Zweite Liefering kann wegen der Verbindung zu Red Bull Salzburg nicht aufsteigen.

Sollte der erste aufstiegsberechtigte Zweitligist am Ende unter den Top zwei landen, wäre er fix in der Bundesliga, bei Endrang drei bis acht würde eine Relegation gegen den Oberhaus-Letzten stattfinden. Wenn nach Saisonende unter den ersten acht der Tabelle kein aufstiegsberechtigter Verein aufscheint, gibt es keinen Aufsteiger aus der 2. Liga beziehungsweise keinen Absteiger aus der Bundesliga. Dabei handelt es sich aber um ein äußerst unrealistisches Szenario.

Realistischer ist hingegen, dass deutlich weniger als drei Vereine aus der 2. Liga absteigen. Nur vier derzeit in der Regionalliga tätige Mannschaften bewarben sich für die 2. Liga, und zwar Stripfing (Ost), Hertha Wels, Sturm Graz Amateure (beide Mitte) und Wacker Innsbruck II (West).

Große Fragezeichen hinter Regionalliga

Um überhaupt aufstiegsberechtigt zu sein, muss die Regionalliga-Saison unter den Top zwei abgeschlossen werden. Dazu kommt, dass in der 2. Liga nur maximal drei Teams von Bundesligisten spielen dürfen - derzeit sind dort mit den Young Violets (Austria) und Rapid II zwei Mannschaft engagiert. Liefering und die Juniors OÖ gelten offiziell nicht als Amateurmannschaften von Salzburg und LASK. Für die Wacker-Amateure wäre zudem ein Aufstieg nur dann möglich, wenn den Profis die Sprung in die höchste Spielklasse gelingt.

Außerdem existiert nach wie vor ein großes Fragezeichen, ob die Regionalligen überhaupt finalisiert werden können. Laut ÖFB-Beschluss ist eine Wertung nur dann möglich, wenn die Hinrunden beendet wurden, was derzeit nicht der Fall ist. Alle drei Ligen pausieren seit Monaten, eine baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist nicht in Sicht. Die Bundesliga will aber schon bis Ende Mai wissen, ob beziehungsweise welche Klubs aus den Regionalligen aufsteigen.

Weniger kompliziert stellt sich vorerst die Situation im Oberhaus dar, hier suchten alle Vereine um eine Lizenz an. Über sämtliche Anträge entscheidet der Liga-Senat 5 bis spätestens 13. April. Danach wäre der Gang vor das Protestkomitee und in dritter und letzter Instanz vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht möglich. Abgeschlossen wird das Lizenzierungs- und Zulassungsverfahren mit der Meldung der lizenzierten Klubs an die UEFA bis 31. Mai.

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