Neue Chance für Weimann

Neue Chance für Weimann
Andreas Weimann, Österreichs auffälligster Jung-Kicker in Kolumbien, spricht über seine Zukunft in England.

Für viele Beobachter war Andreas Weimann in Kolumbien der auffälligste Österreicher. Selbst Brasiliens Coach Ney Franco war nach dem 3:0-Sieg seiner Mannschaft über die Elf des ÖFB von dem Angreifer angetan. "Weimann ist ein ausgezeichneter Stürmer", sagte der Coach der Seleção.

Der Wiener selbst ist nach drei Spielen ohne Torerfolg naturgemäß nicht ganz zufrieden mit sich und seinen Leistungen. "Ich glaub', im ersten Spiel hab' ich ganz gut gespielt. Im zweiten auch nicht schlecht. Ich hätte ein, zwei Tore machen können. Aber es hat nicht sollen sein." Seinen 20. Geburtstag, der am Freitag ausgerechnet auf den Tag der Abreise aus Kolumbien gefallen war, konnte er daher nicht unbedingt genießen.

Erfolgreiche Zukunft

Neue Chance für Weimann

Trotz verpatzter Unter-20-WM, die seit je her als Sprungbrett für große Karrieren gilt, wird Weimann allerorts Vernunft, eine gute Einstellung und daher eine erfolgreiche Zukunft attestiert. Auch in Österreichs A-Nationalteam. Damit es dazu kommt, gilt es nun die richtigen Entscheidungen zu treffen. Eine über seine nahe Zukunft steht unmittelbar bevor.

"Mein Berater Rob Groener ist gerade in England", berichtet Weimann, der noch ein Jahr bei Premier-League-Klub Aston Villa unter Vertrag steht und zuletzt ein halbes Jahr an den FC Watford verliehen war. Der Zweitligist, dem Sir Elton John bis 2002 insgesamt 25 Jahre als Präsident vorgestanden war, ist dabei durchaus auf den Geschmack gekommen.

Verhandlungen

"Sie wollen mich weiterhin ausleihen oder sogar kaufen", sagt Weimann, der sich damit auch gut anfreunden könnte. "Ich sehe auch bei Aston Villa Chancen, aber noch nicht auf regelmäßige Einsätze. Und die sind für mich wichtiger als Geld."

Davon bekäme der flinke Stürmer und Sohn zweier ehemaliger Hürdensprinter bei Aston Villa durchaus mehr, würde sein Vertrag verlängert werden. Dass der Klub aus Birmingham den Kontrakt mit dem Österreicher in einem Jahr auslaufen und den ehemaligen Rapidler ablösefrei ziehen lässt, ist auszuschließen.

Nachdem sich Weimann, der am Samstagabend nach einer 24-stündigen Rückreise aus Kolumbien mit der Mannschaft in Wien gelandet ist, erst einmal lange ausgeschlafen hat, steigt er am Dienstag in den Flieger Richtung Birmingham. Dort wird er in den kommenden Tagen bei Aston Villa mit dem neuen schottischen Coach Alex McLeish über seine Zukunft sprechen und danach eine Entscheidung treffen.

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