Nationalteam sucht Markenzeichen
Sogar Christian Fuchs sah man am Donnerstag in Seefeld – aber nur in den Fernsehern seiner Teamkollegen in den Hotelzimmern. Fuchs hatte verletzt für das Teamcamp sowie die Testspiele gegen Ukraine und Rumänien absagen müssen, hatte aber einen Auftritt in "Willkommen Österreich" bei Stermann und Grissemann.
Einen Gastauftritt hatte zuletzt auch David Alaba bei den Amateuren der Austria, wo er mittrainierte. Dort holte er sich auch Streicheleinheiten und Trost, weil der Stachel vom verpassten – weil gelbgesperrt – und verlorenen Champions-League-Finale mit den Bayern tief saß.
Am Donnerstag übersiedelte nicht nur Alaba zum Teamtreff nach Tirol. Bis 5. Juni arbeiten in Seefeld 24 Spieler mit Teamchef Marcel Koller. Und woran? Koller: "Es geht darum, zu wissen, wo der Gegner ist, wo der Mitspieler ist, wie groß der Abstand ist. Das muss man spüren."
Worauf der Teamchef letztlich hinaus will: "Wir wollen an der Identität unseres Spiels arbeiten, an unserem Markenzeichen."
Markig
Und dieses soll sein? "Kompaktheit und Aggressivität, schnelles Umschalten, vertikales Spiel, um in die Räume zu kommen. Und natürlich den Abschluss zu suchen."
An dieser Suche beteiligen sich in den nächsten zwölf Tagen aber mit Fuchs, Pogatetz und Harnik drei wichtige Spieler wegen Verletzungen nicht. Schiemer fehlt wegen Hochzeit. Maierhofer musste zuletzt absagen, weshalb Bürger nachrückte.
Marcel Koller und sein Trainerteam reisten schon am Mittwoch zur Vorbereitung des Lehrgangs nach Seefeld. Am Donnerstag um 15 Uhr war dann Treffpunkt mit den Spielern. Dragovic (spielte am Mittwoch noch die letzte Meisterschaftspartie für Basel) und die Salzburger Cupsieger (Jantscher, Ulmer und Leitgeb) müssen erst am Samstag kommen.
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