Nationalteam: Die große Kunst des Bestätigens

Gregoritsch traf am Freitag gegen Norwegen
Teamchef Franco Foda will Österreichs Team gegen Rumänien nur an wenigen Positionen verändern.

Da saßen sie auf dem Podium bei der offiziellen Pressekonferenz und mussten lachen. Teamchef Franco Foda und Kapitän Julian Baumgartlinger nahmen es mit Humor, vielleicht auch ein kleines Indiz dafür, dass die Stimmung beim Nationalteam aktuell nicht die schlechteste ist nach dem 2:1-Sieg von Oslo. Der Grund der Heiterkeit: Der ÖFB produziert neuerdings seine Auftritte mit eigenem TV-Sender selbst und war am Sonntagmittag im Wörtherseestadion gleich einmal nicht im Bilde, weil im Sportpark die Leitungen nicht wie erforderlich funktionierten.

Möge es diesmal die einzige technische Panne bleiben rund um das Nations-League-Spiel am Montag (20.45 Uhr) gegen Rumänien. Teamchef Franco Foda lässt sich und seine Mannschaft auch nach dem gelungenen Auftakt nicht in die Favoritenrolle auf den Gruppensieg drängen. „Es ist alles ausgeglichen, alle Teams sind auf Augenhöhe. Da entscheiden Details. Klar, wenn wir mit sechs Punkten starten, wäre das eine perfekte Ausgangsposition für die kommenden Spiele.“

Wenige Änderungen

An der Spielanlage möchte der 54-Jährige nicht viel ändern, daher dürfte er auch an der Vierer-Abwehr festhalten. „In den vergangenen Partien haben wir so gespielt. Es war nicht genug Zeit, um etwas anderes einzustudieren.“

So könnten sie spielen:

Nationalteam: Die große Kunst des Bestätigens

Das zuletzt gut funktionierende Angriffspressing möchte man auch gegen die spielstarken Rumänen praktizieren, umso mehr, weil der Gegner stets versucht, mit technischen Mitteln aus der Abwehr zu kombinieren. „An der Idee und am Charakter, wie wir Fußball spielen wollen, wird sich nichts ändern“, bestätigt Foda. „Meine Spieler sind immer hungrig auf den Ball.“ Konstanz in den Auftritten sei gefragt, ebenso wie die Bestätigung der guten Leistung in Norwegen. „Und das eine oder andere vielleicht noch verbessern.“

Personell kündigt der Teamchef „ein, zwei oder drei Umstellungen“ an. Martin Hinteregger erlitt in Oslo eine Prellung im Sprunggelenk, er wird erst am Spieltag über seinen Einsatz entscheiden. Für ihn stünden Aleksandar Dragovic, Maximilian Wöber oder Philipp Lienhart parat. Kapitän Julian Baumgartlinger könnte nach seinem Trainingsrückstand in die Startelf rücken, ebenso ist Florian Grillitsch eine Option im zentralen Mittelfeld. Foda wird bei seinen Entscheidungen den jeweiligen Fitness-Zustand der Spieler berücksichtigen.

Starke Statistik

Auf der Tormann-Position hat sich Foda schon festgelegt und die Wahl zwischen Alexander Schlager und Cican Stankovic getroffen, allein, verraten wollte er das Ergebnis nicht. Zuletzt war Schlager die Nummer 1. Österreichs Team hat jedenfalls guten Grund, optimistisch in das Duell zu gehen, ist man doch seit fast 34 Jahren gegen die Rumänen unbesiegt.

Zudem fühlt sich Foda als Teamchef am Ufer des Wörthersees offenbar pudelwohl, in drei Spielen unter seiner Führung gab es am Ende drei Siege. „Anscheinend ist das ein guter Boden für uns“, schmunzelte der Deutsche.

Kommentare