David Alaba lobt das Trainerteam der USA
Der Gradmesser des österreichischen Nationalteams ist noch immer im positiven Bereich: Das Wetter in Südspanien ist weitaus angenehmer als in Österreich. Gestern Vormittag hatten die Teamspieler frei, am Nachmittag wurde wieder gearbeitet.
Schon am Dienstag gegen die USA sollen die ersten Dinge umgesetzt werden, die man nach dem bitteren Aus in der WM-Qualifikation verbessern will. Die Amerikaner sind aber ein bisschen eine Unbekannte. Teamchef Jürgen Klinsmann und Andreas Herzog sind natürlich ein Begriff. „Als WM-Starter sind sie ein guter Gegner, und sie haben ein gutes Trainerteam“, sagte David Alaba. Der spielte unter Trainer Herzog in Österreichs Unter-21-Auswahl. „Und anfangs bei den Bayern hatte ich ein bisschen mit Klinsmann zu tun.“ Der war von Sommer 2008 bis April 2009 Bayern-Trainer. 2008 hatten die Deutschen das 16-jährige Talent Alaba von der Austria geholt.
Drei Mann aus Stoke
„Sie haben eine gute Mannschaft und zeigen gute Leistungen“, sagt Marko Arnautovic. Gleich drei Legionäre von Stoke sind am Dienstag im Ernst-Happel-Stadion. Marko Arnautovic hat bei seinem englischen Klub zwei Kollegen aus den USA: Geoff Cameron und Brek Shea. „Wir haben einander vor dem Spiel schon ein bisschen provoziert.“ Cameron ist bei Stoke als Rechtsverteidiger gesetzt. Arnautovic: „Er sagt aber, dass er im Team im Mittelfeld spielt.“ Und Shea hat es bei Stoke wie im Nationalteam schwer, einen Stammplatz zu ergattern.
Zudem kommt es noch zu zwei weiteren klubinternen Duellen: Mit Guido Burgstaller und Terrence Boyd stellt Rapid zwei Teamkicker, einen Zweikampf unter Vereinskollegen gibt es auch zwischen den Schalke-Legionären Christian Fuchs und Jermaine Jones. Der Österreicher: „Wir haben uns verabredet. Wir sind uns einig, dass es ein Superspiel wird.“
Ausgeglichene Sache
Ein ausgeglichenes Spiel erwarten auch zwei USA-Kenner: Michael Gspurning ist seit fast zwei Jahren Tormann bei den Seattle Sounders. „Ich glaube, dass beide Teams ungefähr gleich stark sind.“ Er tippt auf ein 2:2. Dabei sind die USA in der Weltrangliste der FIFA auf Rang 13 zu finden, Österreich nur auf Platz 53. Andreas Herzog ist dieser Unterschied zu groß: „Diese Ranglisten sagen nichts aus. Wir spielen in der Qualifikation ja auch nicht gegen Topnationen wie Deutschland. Auch wir haben genug Baustellen in der Mannschaft.“ Auf jeden Fall sei das Spiel wichtiger Teil der Vorbereitung auf die WM.
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