Kuss-Eklat: FIFA sperrt Spanien-Boss Rubiales, Kontakt-Verbot zu Hermoso

Spanish Soccer Federation Meeting
Das FIFA-Disziplinarkomitee hat Rubiales nach seinem Übergriff gegen Hermoso nach dem WM-Finale provisorisch gesperrt.

Der WM-Übergriff des spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales hat nun doch erste Konsequenzen. Nachdem der öffentliche Druck immer größer wurde und das FIFA-Disziplinarkomitee zudem ein Verfahren gegen den 46-Jährigen eröffnet, wurde Rubiales am Samstag von der FIFA provisorisch suspendiert.

Das teilte der internationale Fußballverband mit. Er wird damit vorerst für alle Fußball-bezogenen Tätigkeiten auf nationaler und internationaler Bühne gesperrt. "Diese Suspendierung ist ab heute gültig und vorerst für einen Zeitraum von 90 Tagen", heißt es von der FIFA. Abhängig auch vom Disziplinarverfahren, das am Donnerstag eingeleitet hatte.

Kontakt-Verbot

Gleichzeitig ordnete der Weltverband an, dass Rubiales weder persönlich noch durch eine dritte Person Kontakt zu Nationalspielerin Jennifer Hermoso oder ihrem direkten Umfeld aufnehmen darf. Gleiches gelte auch für den Verband RFEF und dessen Funktionäre sowie Mitarbeiter.

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Rubiales hatte bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale am vergangenen Sonntag Hermoso auf den Mund geküsst. Später räumte er einen Fehler ein, einen Rücktritt lehnte der Verbandsboss auf der außerordentlichen Generalversammlung am Freitag aber ab. Die FIFA-Disziplinarkommission prüft in ihrem Verfahren einen Verstoß Rubiales' gegen Artikel 13 des eigenen Reglements, der mit „Beleidigendes Verhalten und Verstöße gegen die Grundsätze des Fairplay“ überschrieben ist. Rubiales ist auch Vizepräsident der Europäischen Fußball-Union UEFA.

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