Nach Frauen-EM: Forderung nach Grundgehalt in deutscher Liga
Die deutsche Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wünscht sich nach dem tollen EM-Auftritt der deutschen Fußball-Frauen einen dauerhaften Aufschwung für die Sportart. „Wir brauchen jetzt klare Strategien und Umsetzungen. Wir müssen die Talente mehr fördern, in die großen Stadien gehen und ein Grundgehalt in der Bundesliga einführen“, forderte Voss-Tecklenburg am Rande des Empfangs in Frankfurt.
Kapitänin Alexandra Popp von Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg sagte in Richtung des Deutschen Fußball-Bundes: „Wir erhoffen uns natürlich schon, dass jetzt etwas passiert. Einen größeren Hype kannst du fast nicht schaffen. Wir haben in diesem Sinne unser Soll erfüllt. Jetzt hoffen wir auf andere Leute, die das umsetzen müssen.“
Auch Svenja Huth wünscht sich mehr Nachhaltigkeit im Alltag. „Es ist natürlich eine große Hoffnung von uns Spielerinnen, dass wir diese Euphorie, die wir durch die EM geschaffen haben, in die Bundesliga und künftige Länderspiele mitnehmen können.
Dazu gehören Anstoßzeiten und Medienübertragungen, um die Fans, die wir gewonnen haben, dauerhaft zu binden“, sagte die Offensivspielerin. Es müsse eine Basis geschaffen werden, damit Spielerinnen „nicht mehr nebenher 30 bis 40 Stunden in der Woche arbeiten müssen“, forderte Huth.
Als eine Maßnahme soll die Frauenfußball-Bundesliga demnächst mit Spielen am Montagabend ein Alleinstellungsmerkmal bekommen. Ab der Saison 2023/24 wird dieser Termin eingeführt, um den Frauenfußball sichtbarer und die Medien-Rechte für TV-Sender attraktiver zu machen.
In einem anderen Land wird konkret etwsas umgesetzt. In Italien wird die Serie A der Frauen ab dieser Saison eine reine Profi-Liga.
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