Nach Europacup-Debakeln: Austria und Sturm im Bundesliga-Einsatz

Nach Europacup-Debakeln: Austria und Sturm im Bundesliga-Einsatz
Nach den klaren Niederlagen gegen Posen bzw. Feyenoord wartet der Liga-Alltag: Es geht gegen Ried bzw. Lustenau.

Nach dem bitteren 1:4 im Europacup gegen Lech Posen wurde Manfred Schmid zum großen Mahner. Dabei warnte der Austria-Coach vor einem Gegner, der bisher in der Meisterschaft kaum Schrecken verbreitet hat: Die SV Ried.

„Ich denke, dass mit Ried ein sehr unangenehmer Gegner nach Wien-Favoriten kommt. Ried hat genug Qualität im Kader, um jeden Gegner zu ärgern“, betonte Manfred Schmid vor dem Heimspiel gegen die Innviertler am Sonntag (14.30 Uhr).

Schwacher Start

In der bisherigen Meisterschaft war der Ärger allerdings eher auf Rieder Seite. Die Oberösterreicher haben einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt und halten nach acht Runden erst bei fünf Zählern. Erschreckend ist vor allem die Trefferquote der Innviertler: Ried hält erst bei vier Toren und ist damit das offensivschwächste Team der Liga. Trainer Christian Heinle hat in den 13 Partien, die er inzwischen auf der Bank sitzt, nur neun Zähler geholt – das ist der Stoff, aus dem die Abstiegsängste sind.

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„Wir sind überhaupt nicht im Panikmodus“, versicherte der Rieder-Sportchef Thomas Reifeltshammer zuletzt. Wissend, dass der Druck auf den Trainer, den er im Frühjahr an Stelle von Robert Ibertsberger installiert hatte, immer größer wird. „Christian Heinle sitzt zu 100 Prozent fest im Sattel“, betont Reifeltshammer.

Trainerdiskussionen sind in Lustenau abgeschafft seit Markus Mader dort das Sagen hat. Der frühere Immobilienmakler hat die Austria nach mehr als zwei Jahrzehnten zurück in die Bundesliga geführt und sorgt mit seinem Team seitdem für Furore.

Sturm Graz sollte jedenfalls gewarnt sein. Die Spieler von Christian Ilzer müssen sich nicht nur vom 0:6-Debakel in Rotterdam erholen, sie bekommen es auch mit einem Gegner zu tun, der vor allem auswärts für Überraschungen gut ist.

Der Aufsteiger holte in dieser Saison bereits in Hütteldorf, bei der Austria und beim LASK jeweils einen Zähler.

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