Kampf gegen Russland: Trainer zieht nach Europacup-Aus in den Krieg
Die Welt blickt weiter geschockt in die Ukraine, wo Russland nach dem Einmarsch weiter unerbittlich Krieg führt. Die Ukrainer leisten aber weiter Widerstand und kämpfen seit Tagen gegen die russische Armee. Einer davon ist auch Yuriy Vernydub. Dieser ist Trainer von Sheriff Tiraspol, eines Fußball-Klubs aus Moldawien. Tiraspol hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt, als man in der Gruppenphase der Champions League Real Madrid bezwungen hatte.
Man beendete die Gruppe als Dritter und stieg in die Europa League um, dort kam nun am vergangenen Donnerstag gegen Braga das Aus. Kurz danach wechselt Trainer Vernydub also nun von der Seitenline des Fußballplatzes auf das Schlachtfeld in der Ukraine. Er unterstützt seine Heimat im Kampf gegen Russland. Das meldete zuletzt das Portal "Zorya Londonsk" auf Social Media.
"Gott beschütze ihn"
Auf dem Bild ist Vernydub zu sehen, wie der 56-Jährige in Militärkleidung und gemeinsam mit zwei Kameraden in die Kamera lächelt. Einer seiner Spieler, Gustavo Dulanto, meldete sich daraufhin ebenfalls auf Social Media: "Möge Gott meinen Trainer, der in die Ukraine ging, beschützen."
Vernydub ist jedenfalls nicht der einzige Vertreter aus dem Sport, der aufgrund der dramatischen Ereignisse nun im Kriegseinsatz ist. So findet sich unter den Kämpfern etwa auch Tennis-Spieler Sergej Stachowski. Der 36-Jährige hatte seinen Lebensmittelpunkt zwar bereits 2014 nach Budapest verlegt, nun kehrt er aber in die Ukraine zurück. Er kam in Charkiw zur Welt, eine jener Städte, die gerade sehr unter Beschuss ist.
Ebenfalls gegen die russische Invasion kämpft Box-Weltmeister Oleksandr Usyk. So tauchten Bilder von Usyk auf, die ihn mit einem Sturmgewehr in den Händen zeigen.
Und auch der ukrainische Biathlon-Weltmeister Dimitri Pidrutschni ist im Einsatz.
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