Mönchengladbach im Tiefflug: 2:3-Heimpleite gegen Frankfurt
Borussia Mönchengladbach hat in der deutschen Bundesliga seinen erschreckenden Abwärtstrend mit der vierten Niederlage in Serie fortgesetzt. Die Fohlen verloren am Mittwoch trotz 1:0-Führung ihr Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 2:3 (1:1) und bringen mit der Schlappe ihren Vorarlberger Trainer Adi Hütter in zunehmende Erklärungsnot.
Rafael Borré (45. Minute), Jesper Lindström (50.) und Daichi Kamada (55.) besiegelten die achte Saisonniederlage der in Nähe der Abstiegsränge abgestürzten Gladbacher, für die Florian Neuhaus (6.) und Ramy Bensebaini (54./Foulelfmeter) trafen. Vor nur 10.028 Zuschauern sah Frankfurts Tuta in der 70. Minute Gelb-Rot, der Kärntner Martin Hinteregger spielte als Abwehrchef durch.
Nach den drei deftigen Niederlagen in Serie gegen den 1. FC Köln, den SC Freiburg und RB Leipzig mit 14 Gegentoren hatte Mönchengladbachs Trainer Hütter seine Mannschaft auf gleich vier Positionen verändert und ihr in der Defensive eine Dreierkette verordnet.
Doppelpack von Haaland
Dortmund hat dank Torgarant Erling Haaland zurück auf Erfolgskurs gefunden und mit großer Mühe den Sechs-Punkte-Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern gewahrt. Nach zuletzt zwei Bundesliga-Spielen mit nur einem Punkt wurde der Tabellenzweite beim 3:0 (1:0) über das Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth seiner Favoritenrolle aber nur bedingt gerecht.
Vor 15.000 Zuschauern im Signal Iduna Park war wieder einmal Haaland mit zwei Treffern (33./Handelfmeter und 82.) am Mittwoch der entscheidende Mann beim schmucklosem Pflichtsieg. Den dritten Treffer erzielte Donyell Malen (89.). Damit blieb Dortmund erstmals in dieser Bundesliga-Saison ohne Gegentor. Dagegen bleiben die Gäste auswärts weiter ohne Punktgewinn.
Bei den Fürthern war unterdessen der Ärger über Schiedsrichter Daniel Schlager groß. Weniger wegen des Elfmeters, als vielmehr über einen harten Zweikampf des bereits verwarnten BVB-Youngsters Jude Bellingham, der ohne Konsequenzen blieb. „Wir wären vom Platz geflogen. Da kann ich ihnen Brief und Siegel geben. Wenn das ein blauer Spieler gewesen wäre, wäre er weg gewesen“, schimpfte Sportdirektor Rachid Azzouzi beim TV-Sender Sky und Trainer Stefan Leitl sah wegen Meckerns die Gelbe Karte. „Das ist bodenlos. Leck mich ...“, schimpfte Leitl beim Gang in die Kabine zur Pause.
Keine Tore in Berlin
Freiburg hält sich dank eines schmeichelhaften Punktgewinns bei Union Berlin weiter in der Spitzengruppe. Die Breisgauer von Trainer Christian Streich kamen am Mittwoch in der Hauptstadt trotz zeitweise großer Probleme zu einem 0:0 und verhinderten mit Mühe einen durchaus verdienten Sieg der Eisernen. Philipp Lienhart spielte durch.
Für Union mit Christopher Trimmel bedeutete der Punktgewinn im letzten Heimspiel des Jahres, dass sie 2021 in der Liga saisonübergreifend nur einmal im heimischen Stadion An der Alten Försterei bezwungen wurden. Auch Berlin steht nach dem 16. Spieltag ebenfalls weiter in der oberen Tabellenhälfte.
Hoffenheimer Aufholjagd
Einem 0:2-Rückstand lief Hoffenheim nach den Toren von Schick (37., 63.) in Leverkusen hinterher. Dann aber kamen die Gäste dank der eingetauschten Stiller (80.) und Dabbur (83.) noch zum Ausgleich. Beim 2:2 spielte Grillitsch bei Hoffenheim durch, Baumgartner war bis zur 69. Minute Teil des Geschehens.
Leipzigs Auswärtsmisere hält an
Auch mit dem neuen Trainer Domenico Tedesco kann RB Leipzig auswärts nicht gewinnen: Nach dem gelungenen 4:1-Einstand gegen Mönchengladbach musste sich der Nachfolger von Jesse Marsch trotz eines dominanten Auftritts über ein 1:1 (1:0) beim weiter in der Abstiegszone steckenden FC Augsburg ärgern. Damit verpasste Leipzig erneut den ersten Sieg in der Fremde in dieser Saison, Laimer spielte nur in der ersten Halbzeit.
Mittelstürmer André Silva (19.) hatte die Sachsen nach einem feinen Spielzug mit seinem fünften Saisontor in Führung geschossen. Einziges Leipziger Manko in der leeren Augsburger Geisterspiel-Arena war die fahrlässige Torausbeute. Das rächte sich mit dem verwandelten Handelfmeter durch Daniel Claigiuri (86.). Bei den Gastgebern war Gregoritsch bis zur 67. Minute auf dem Feld.
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