Mit dem Europacup-Herbst ist auch die Doppelbelastung zurück

Sturm-Trainer Christian Ilzer
Sie gilt als verpönte Ausrede, aber ihre Auswirkungen sind real: Es gibt kein Patentrezept für den Umgang mit der Doppelbelastung.

Mit dem Herbst findet jedes Jahr ein Wort in die Fußball-Umlaufbahn, das viele Fans aufstöhnen lässt. Noch versuchen die betroffenen Trainer, sich verbal zurückzuhalten, aber das Signalwort wird fallen – eher früher als später: Die Doppelbelastung.

Mit dem Europacup-Herbst ist auch die Doppelbelastung zurück

Noch unbeliebter für die Rechtfertigung einer schwachen Leistung in der Meisterschaft am Wochenende ist – gerne rund um Cupspiele eingestreut – die Dreifachbelastung.

Früher war die Reaktion darauf am Stammtisch zu hören, jetzt ist sie meist im Internet zu lesen: „Ja, können die Kicker denn nicht zwei Mal in der Woche 90 Minuten laufen?“

Bekanntes Top-Trio 

Der Endstand der vergangenen Saison ist ident mit der Tabelle nach acht Runden: Salzburg vor Sturm und dem LASK.

Dieses Trio hat in der Liga höchst unterschiedlich auf die Highlights zum Start der Gruppenphase reagiert: Salzburg rotierte massiv, das Ergebnis war die 0:1-Heimblamage gegen BW Linz. Der LASK rotierte gar nicht und sah beim 0:0 gegen Hartberg in Linz alt aus. Sturm erzitterte sich mit vier frischen Kräften einen Punkt bei Rapid.

Also: Es gibt kein Patentrezept für den Umgang mit der realen Doppelbelastung, aber ihre Folgen werden sich bis zum Winter noch oft auf die Ergebnisse in der Bundesliga auswirken.

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