Mattersburg im freien Fall
Franz Lederer saß am 20. November 2004 erstmals als verantwortlicher Trainer auf der Betreuerbank des SV Mattersburg. In den letzten acht Jahren war er Steuermann auf einer sportlichen Achterbahnfahrt, die die Burgenländer in den Europacup führte, aber auch durch den Abstiegskampf.
Mattersburg lag nach sechs Runden hinter den punktegleichen Rapidlern auf Rang drei. Am 2. September kam es in der siebenten Runde zum direkten Duell der beiden Mannschaften. In der letzten Saison hatte man in den ersten neun Runden nur vier Punkte geholt. Diese Saison freute man sich über zwölf Punkte aus sechs Runden und einem daher sehr gelungenen Start. Die Ernüchterung kam diesmal mit Zeitverzögerung, denn in den folgenden neun Runden reichte es gar nur zu zwei Punkten.
Gegen Innsbruck und Wolfsberg verspielte man recht leichtfertig eine Führung. Damals sagte Lederer noch: "Da spielen viele Kleinigkeiten mit. Ich glaube doch, dass mit einem Erfolgserlebnis ein Ruck durch die Mannschaft geht."
Am Samstag aber gab es einen ordentlichen Tiefschlag mit der schlechten Leistung gegen Ried. Franz Lederer kann normalerweise nicht viel erschüttern, hat er doch in bislang 286 Bundesliga-Partien als Cheftrainer viel erlebt. Das 1:6 hat ihm aber doch einigermaßen die Sprache verschlagen. Eine Antwort auf das Krisengerede können seine Spieler geben: am Samstag gegen Rapid.
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