Tränen nach Rekord-Auftritt: Arnautovic knackt die Polster-Bestmarke

Arnautovic hebt auf dem Spielfeld die Arme vor jubelndem Publikum.
Marko Arnautovic schraubt seine Tor-Ausbeute gegen San Marino auf 45 und ist damit alleiniger Rekordschütze Österreichs. Danach wurde es emotional.

Es war ein emotionaler Moment für Marko Arnautovic und die österreichische Fußball-Nationalmannschaft. Als der der 36-Jährige im WM-Quali-Spiel gegen San Marino in der 84. Minute zum 10:0 einnetzte war klar: Arnautovic schreibt Sportgeschichte und ist nun der alleineige Rekordschütze Österreichs.

Mit seinen insgesamt vier Treffen gegen San Marino ließ der Stürmer Toni Polster (44 Tore) endgültig hinter sich. Der Jubel im Ernst-Happel-Stadion war überwältigend, die ganze Mannschaft stürmte auf Arnautovic zu und beglückwünschte ihn. 

Tränen bei Arnautovic

Nach dem Schlusspfiff lief er auf die Ehrentribüne und umarmte seinen Vater. Tränen liefen beiden über die Wangen. Danach suchte Arnautovic nach Worten, wusste seine Emotionen aber auf sympathische Weise auszudrücken.

"Es ist grad schwierig zu beschreiben. Meine Kinder und meine Frau waren leider nicht da, aber mein Vater und mein Bruder. Ich widme meiner Familie den Rekord. Danke an alle Fans und Österreicher, die mich über all die Jahre unterstützt haben. So lange dabei zu sein und noch immer solche Emotionen zu leben, ist ein Wahnsinn. Es ist einer der schönsten Tage, nur die Geburten meiner Kinder waren schöner."

Danach überließen seine Teamkollegen ihm das Feld, Arnautovic drehte allein eine Ehrenrunde durch das Happel-Oval und wurde gefeiert. "Es geht weiter. Ein Kapitel ist zu, jetzt müssen wir das zweite Kapitel schaffen, die WM."

Und er richtete auch noch Worte an Toni Polster, dessen Torrekord er sich geschnappt hatte. "Danke auch an Toni Polster, es ist mir eine Ehre, dass ich so einen großen Stürmer übertroffen habe. Ich hoffe, dass wir einmal einen trinken gehen."

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