"Habe ich noch nie erlebt": Kuriose TV-Panne bei Interview mit ÖFB-Star

Marco Friedl
Nach der 1:4-Niederlage von Werder Bremen am Samstag bei Eintracht Frankfurt zum Auftakt in die neue Saison der deutschen Fußball-Bundesliga ist Österreichs Teamspieler Marco Friedl im Zentrum einer Verwechslung gestanden.
Bremens Kapitän hatte nach einem Leibchen-Tausch ein Frankfurt-Trikot an und wurde so von einer TV-Moderation bezüglich des souveränen Sieges angesprochen. "Ich bin Werder-Bremen-Spieler", antwortete Friedl mit einem Lächeln.
"Das habe ich noch nie erlebt", sagte der 27-Jährige danach. "Ich hatte mit der Frau 90 Minuten vor dem Spiel den Talk hier, weil das ja dringend benötigt worden ist oder extrem wichtig ist, dass man jetzt die Medien auch vor dem Spiel und in der Kabine hat."
Am Tag danach versuchte die Moderatorin, ihren Fauxpas zu erklären. "Vor dem Spiel habe ich Marco Friedl noch am Bus interviewt. Das Eintracht-Trikot hat mich nach Abpfiff dann leider einfach für den Moment verwirrt, sodass mir diese unglückliche Verwechslung unterlaufen ist", sagte die Journalistin.
Sie ärgerte und entschuldigte sich bei Friedl noch vor laufender Kamera. Wirklich Lust auf einen Handshake und das folgende Interview hatte Friedl dann aber nicht mehr. Die Situation sei "ziemlich kurios" und "schon ein bisschen lächerlich" gewesen, betonte der Abwehrspieler, der zurzeit eigentlich ganz andere Sorgen hat als verunglückte Interviews.
Denn nach dem 0:1 in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Zweitligisten Arminia Bielefeld ging für Werder unter dem neuen Trainer Horst Steffen auch der Bundesliga-Auftakt komplett daneben.
Forderung nach Verstärkungen bei Werder
Unter zahlreichen Werder-Ausfällen befindet sich mit Maximilian Wöber ein weiterer österreichischer Nationalspieler. "Die Ausfälle - die können wir nicht eins zu eins kompensieren in der Form", räumte Werders Sport-Geschäftsführer Clemens Fritz ein.
Die Forderungen nach Verstärkungen häufen sich - und zwar von den Profis selbst. Auch Friedl hatte schon auf Verpflichtungen gedrängt. "Ich habe meine Meinungen oder meine Aussagen die letzten Wochen getätigt. Ich werde heute dazu nichts sagen", antwortete er und verhinderte somit wenigstens, etwas Falsches zu sagen.
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