Büchel mit Juventus in den USA
Mit 30 Spielern hat sich Antonio Conte, der am 31. Juli seinen 44. Geburtstag feiert, letzte Woche auf den Weg in die USA gemacht. Dort absolviert Juventus Turin den letzten Teil der Vorbereitung auf die neue Saison. Unter den 30 Kickern, die der Juventus-Trainer mitgenommen hat, findet sich mit der Nummer 41 der Name Buchel. In Österreichs ist der 22-Jährige unter Büchel, Vorname Marcel, bekannt.
Elferschütze bei Juve
Bei der TIM-Trophy in Reggio Emilia gegen den Milan und Serie-A-Aufsteiger Sassuolo erzielte der linke Mittelfeldspieler vor 18.000 Fans per Elfmeter seinen ersten Treffer für Juventus. „Der Trainer hat gesagt, dass ich schießen soll, zum Glück habe ich getroffen.“ Nun hofft er in den USA auf weitere Einsätze und Erfolgserlebnisse. Dort spielt Juventus gegen Everton, Chelsea, Los Angeles Galaxy (verlor am Donnerstag gegen Real Madrid 1:3) und Valencia. Bei der Partie gegen Everton am Mittwoch saß Büchel nur auf der Bank. Die beiden Teams spielte in San Francisco im Rahmen des International Champions Cup gegeneinander. Everton gewann im Elferschießen 6:5.
Büchel war schon 2009 nach Italien gegangen. Bei Siena hat er einen Fünfjahresvertrag bekommen. Ein Jahr später durfte er in den Nachwuchs von Juventus Turin. Doch Marcel Büchel bekam sogar bei den Profis eine Chance, er wurde im Europa League-Spiel gegen Salzburg im November 2010 in der 63. Minute eingewechselt und verzeichnete damit seinen ersten Einsatz für Juventus überhaupt. Trainer Luigi Delneri wechselte ihn auch noch gegen Manchester City ein.
Umweg über die Schweiz
Danach ging as aber zurück nach Siena und leihweise in die Serie B zu Gubbio und letztes Jahr in die dritte Liga zu Cremonese. Im Jänner dieses Jahres sicherte sich Juventus aber die Rechte am ehemaligen Nachwuchsteamspieler und gab ihm einen Vertrag bis 2017.
Büchel wuchs in der Ortschaft Nofels auf, war begeisterter Skifahrer, wurde mit 10 Jahren Schülermeister beim WSV Nofels. Danach begann er seine Karriere als Fußball in seiner Geburtsstadt bei Blau-Weiß Feldkirch. Von dort ging er ins BNZ Vorarlberg und 2006 kurz nach Linz. Denn noch im selben Jahr entschied sich der Linksfuß, ein Angebot von St. Gallen anzunehmen. In der Schweiz machte er auch die Handels- und Dolmetscherschule.
Nun hofft er auf den Durchbruch beim italienischen Meister. Angesichts des dichten Kaders macht er sich aber keinen großen Druck. „Ich genieße einfach die Zeit hier und will mein Bestes geben.“
Kommentare