
Mara Gómez hat ihren Traum verwirklicht.
© REUTERS/AGUSTIN MARCARIAN
Eine Trans-Frau durfte in höchster Fußball-Liga ihr Debüt feiern
"Der Weg war lang, es gab viele Hindernisse, viele Ängste und viel Traurigkeit", sagt die 23-jährige Argentinierin Mara Gómez.
Mara Gómez verlor ihr Debüt in der höchsten argentinischen Liga mit Atlético Villa San Carlos aus der Provinz Buenos Aires 1:7. Doch das war für die 23-jährige Trans-Frau nebensächlich. „Der beste Moment meines Lebens ist gekommen, heute wird der Traum wahr, den ich aus Angst nicht zu träumen wagte“, schrieb Gómez, die als Bub zur Welt gekommen war.
Der Fußball-Verband Afa beharrte auf der Einhaltung der Transgender-Richtlinie des Internationalen Olympischen Komitees. Danach muss der Testosteronspiegel unter 10 Nanomol pro Liter liegen. Gómez bestand die Tests.

„Der Weg war lang, es gab viele Hindernisse, viele Ängste und viel Traurigkeit“, sagte sie. Als sie 15 war, dachte sie sogar an Selbstmord, da luden sie Nachbarkinder zum Kicken ein. „Fußballspielen wurde meine Therapie und meine Art, Kontakte zu knüpfen.“ Geld verdient Gómez mit Fußball bisher nicht.
Alle 17 Klubs sind verpflichtet, mindestens acht Spielerinnen mit Profiverträgen auszustatten. Gómez ist keine der acht.

Den umgekehrten Weg bestritt 2019 eine kanadische Teamspielerin: Rebecca Catherine Quinn wuchs als Frau auf und hat sich als trans geoutet. Die 25-Jährige lebte schon länger privat als Mann und will nur noch Quinn heißen. Laut dem Portal Outsports stehen 40 Spielerinnen offen zu ihrer sexuellen Orientierung und Identität.

Wir würden hier gerne einen Instagram Post zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte Instagram zu.
Jederzeit und überall top-informiert
Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.