ManCity vs. Chelsea: Zum achten Mal Finalisten aus einem Land

ManCity vs. Chelsea: Zum achten Mal Finalisten aus einem Land
Die beiden Klubs aus England sind auch jene Teams, die vor der Saison am meisten Geld investiert haben.

Dass Manchester City am Samstagabend im Finale der Champions League stehen würde, konnte man erwarten. Beim FC Chelsea ist das nur auf den zweiten Blick logisch.

Die beiden Klubs von der Insel sind jene, die vor dieser Saison auch am meisten in neue Spieler investiert haben. Chelsea hat gleich 247,2 Millionen Euro Ablöse für fünf Stars überwiesen. Kai Havertz von Leverkusen war den Blues 80 Millionen wert, aber auch für Timo Werner (53 Mio., Leipzig), Ben Chilwell (50,2 Mio., Leicester), Hakim Ziyech (40 Mio., Ajax) und Tormann Edouard Mendy (24 Mio., Stade Rennes) hat man in die Tasche gegriffen.

City hat 177,8 Millionen Euro an Ablösen gezahlt. Am teuersten war Abwehrchef Ruben Dias von Benfica um 68 Millionen. Der Portugiese wurde in der Premier League prompt zum Spieler des Jahres gewählt.

"Nationale" Finalisten

Die Partie zwischen den „Skyblues“ und „Blues“ ist das achte Endspiel zwischen zwei Klubs aus einem Land, zum dritten Mal treffen zwei Teams aus England aufeinander.

Die sieben bisherigen Endspiele zweier Teams aus einem Land im Überblick:

  • 2000

Im Endspiel in St-Denis vor den Toren von Paris setzt sich Real Madrid gegen den FC Valencia als klarer Favorit erwartungsgemäß durch. Die Tore beim 3:0-Erfolg erzielen Fernando Morientes, Steve McManaman und Raul.

  • 2003

Das erste und bisher einzige rein italienische Endspiel entscheidet die AC Milan gegen Juventus Turin für sich. In Old Trafford geht es nach 120 torlosen Minuten ins Elfmeterschießen, wo die Mannschaft von Carlo Ancelotti mit 3:2 gewinnt. Es ist das Finale der Torhüter. Gigi Buffon pariert die Schüsse von Seedorf und Kaladse, sein Gegenüber Dida ist aber noch besser: Der Brasilianer bleibt gegen Trezeguet, Zalayeta und Montero Sieger.

  • 2008

Im ersten von drei englischen Endspielen gewinnt Manchester United mit Cristiano Ronaldo in Moskau gegen Chelsea im Elfmeterschießen mit 6.5 ebenfalls nach torlosen 120 Minuten. Zunächst scheitert Ronaldo an Petr Cech, danach trifft John Terry auf Seiten Chelseas die Stange. Die Entscheidung fällt, als Van der Sar den Versuch von Anelka pariert.

  • 2013

In Wembley gehen die Bayern gegen Dortmund durch Mandzukic mit 1:0 in Führung. Ilkay Gündogan gleicht nach einem Foul von Dante an Reus vom Elfmeterpunkt aus. Zwei Minuten vor dem Ende setzt Arjen Robben nach Vorarbeit von Franck Ribery den Schlusspunkt. Und David Alaba ist erstmals Champions-League-Sieger.

  • 2014

Nur ein Jahr später gibt es das zweite spanische Endspiel. Real tut sich gegen Stadtrivale Atletico schwer. Diego Godin bringt den Außenseiter in Führung, erst in der 93. Minute besorgt Real-Kapitän Sergio Ramos den Ausgleich. In der Verlängerung ist Atletico wie versteinert, Real gewinnt mit 4:1 und holt zum zehnten Mal den Titel im Pokal der Landesmeister.

  • 2016

Wieder wird im Endspiel Spanisch gesprochen, wieder heißt es Real gegen Atletico. In San Siro treffen Ramos und Carrasco für ihre Farben. Nach 120 Minuten steht es ebenso 1:1 wie nach 90. Im Elfmeterschießen gewinnt erneut Real. Nachdem Juanfran die Stange trifft, vollendet Cristiano Ronaldo zum 5:3.

  • 2019

Im zweiten englischen Endspiel zwischen Liverpool und Tottenham im Estadio Wanda Metropolitano von Madrid gibt es wenig Attraktives und viel taktisches Geplänkel. Nach 90 Minuten heißt der Sieger Liverpool. Salah aus einem umstrittenen Handelfmeter nach zwei Minuten und Origi (87.) erzielen die Tore.

 

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