ManCity gegen PSG: Zwei Scheich-Klubs kämpfen um das CL-Finale

Champions League - Semi Final First Leg - Paris St Germain v Manchester City
Paris und Manchester City haben noch nie die Champions League gewonnen, am Dienstag kämpfen sie um den Einzug ins Endspiel.

In Paris wünschen sich die Scheichs aus Katar nichts so sehr wie den Titel in der Champions League. Der Deutsche Thomas Tuchel brachte die Franzosen als Trainer sogar bis ins Endspiel, wo es letztes Jahr die Niederlage gegen die überragenden Bayern setzte. Diese Saison musste Tuchel zu Weihnachten gehen, man holte den Argentinier Mauricio Pochettino, einen Trainer, der in seiner Karriere noch keinen einzigen Titel gewonnen hat. In der Champions League gelang im Viertelfinale die Revanche, die Bayern wurden aus dem Bewerb geworfen.

Doch im Semifinale muss man am Dienstag-Abend (21 Uhr) ein 1:2 bei Manchester City aufholen. Und sogar in der Meisterschaft droht das Ende der Alleinherrschaft, Lille liegt drei Runden vor Schluss einen Punkt vor Paris. In den vergangenen acht Jahren schaffte es nur Monaco 2017, ein Mal die Dominanz von Paris zu brechen. Mit einem Supertalent in den Reihen, das sich danach Paris schnappte. Kylian Mbappe zählt mit seinen 22 Jahren zu den weltweit heißesten Fußballer-Aktien.

Trainervorbild Bielsa

Sein heutiger Trainer, Pochettino, kämpfte mehr, als dass er spielte. Mit 16 Jahren debütierte er bei den Newell’s Old Boys aus Rosario, mit 22 ging er zu Espanyol Barcelona. Schließlich wurde er mit 37 zum Feuerwehr-Trainer bei Espanyol, hielt den Klub mit einem tollen Finish in der Liga. Danach holte ihn Southampton, von wo es nach London zu Tottenham ging. Dort musste er im November 2019 gehen, obwohl er über Jahre die goldene Generation entwickelt hatte, mit der er sogar 2019 den Einzug ins Finale der Champions League schaffte. Aber er hat keinen Titel gewonnen. Nach etwas mehr als einem Jahr holte Paris den 49-Jährigen.

FBL-EUR-C1-PSG-MAN CITY

Entdeckt wurde der Nachwuchsspieler Pochettino von Marcelo Bielsa. Und beeinflusst. Der heute 65-jährige Leeds-Trainer gilt als ein Guru seiner Zunft. Auch der Trainer von Manchester City schwärmt von Bielsa, nennt diesen den „besten Trainer der Welt“. Bevor er 2007 beim FC Barcelona als Trainer der zweiten Mannschaft einstieg, hatte Pep Guardiola dem Argentinier einen Besuch abgestattet – zu sehr hatte ihn dessen gerade verschlungene Biografie begeistert. Wobei der 50-jährige Guardiola heute die besseren Karten hat, seine Scheichs aus Abu Dhabi ihrer Sehnsucht näher zu bringen – dem ersten Gewinn der Champions League von Manchester City.

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