Historisches Debüt von Lienhart bei Real Madrid

Philipp Lienhart (älteres Bild) verletzte sich.
Der 19-Jährige wurde im Cup eingewechselt. Real Madrid unterlief ein peinlicher Fauxpas.

Es läuft die 78. Minute im Cup-Spiel zwischen dem andalusischen Drittligisten Cadiz und dem Starensemble von Real Madrid. Die Königlichen führen mit 3:0, als Trainer Rafael Benitez den kolumbianischen WM-Star James Rodriguez vom Platz nimmt. Und für ihn kommt? Der junge Österreicher Philipp Lienhart.

Der 19-jährige Innenverteidiger schrieb mit seiner Einwechslung österreichische Fußball-Geschichte. Nie zuvor war ein Österreicher in der Kampfmannschaft von Real Madrid zum Einsatz gekommen - in 113 Jahren Klubgeschichte.

Bereits im Oktober hatte der Lilienfelder bei einem Liga-Heimspiel gegen Levante erstmals dem Kader des A-Teams angehört.

Im August 2014 war der Niederösterreicher von Rapid an Real verliehen worden, im vergangenen Sommer wurde Lienhart schließlich fix verpflichtet. Bei Real Madrid Castilla, der zweiten Mannschaft der "Königlichen", kam Lienhart bislang zehnmal zum Einsatz und erzielte dabei ein Tor. Sein Trainer dort ist Zinedine Zidane.

Peinlicher Fauxpas

Trotz des souveränen 3:1-Sieges droht Real Madrid der Ausschluss aus dem Cup. Den Madrilenen unterlief ein peinlicher Fauxpas.

Die Gäste setzten nämlich einen nicht spielberechtigten Spieler ein. Der Russe Dimitri Tscheryschew hatte in der letzten Saison als Leihspieler von Villarreal im Cup drei Gelbe Karten gesehen und wäre nun für die Partie in Cadiz gesperrt gewesen. Zwar wurde der 24-Jährige von Trainer Rafa Benitez zur Pause ausgewechselt. Zu diesem Zeitpunkt war er aber schon aufgefallen: Er erzielte in der 3. Minute das 1:0. Isco (65., 74.) besorgte die weiteren Treffer für Real.

Gerard Piqué, Innenverteidiger bei Reals Erzrivale Barcelona, konnte sich einen höhnischen Tweet nicht verkneifen:

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